Am Anfang, im Mittelalter war Gryfino eine Fischeransiedlung. 1254 bekam Gryfino Stadtrechte. Im 13. Und 14. Jh. wurde Stadt intensiv ausgebaut. Am Ende des 13. Jh.s wurde doppelte Gemäuer aus Holz und Boden erbaut und im 14. Jh. wurde Stadtbefestigung erbaut, um Stadt vor den Angriffen der Brandenburger zu schützen.
Aus der Stadtbefestigung stehen bis heute nur einige Teile und ein Tor (Brama Bańska). Der größte gehaltene Teil der Mauer (ca. 70m lang) befindet sich im südöstlichen Teil der Stadt.
Altstadt von Gryfino hat bis heute seine mittelalterliche Straßenstruktur mit dem Markt im Zentrum. Am Hauptplatz befindet sich eine romanische Kirche namens kościół Narodzenia NMP. Kirche wurde in den Jahren 1254 – 1278 erbaut und an der Wende der 15. und 16. Jh. im gotischen Stil umgebaut. Kościół Narodzenia NMP ist eine der größten Kirchen in Westpommern. Kirche wurde im kreuzförmigen (in der Form eines Griechischen Kreuzes) Grundriss erbaut. Mauergiebel wurde mit dem neobarocken Helm und der Laterne dekoriert. Im Innenraum der Kirche befinden sich Sterngewölbe und Renaissance-Kanzel aus dem Jahr 1605.
Die schätzbarste Ausstattung der Kirche ist Hauptaltar aus dem Jahr 1580, dessen Autor ist Dawid Redtel. Heute befindet sich ein Teil des Altars (Altarretabel) im Stadtmuseum (Muzeum Narodowe) in Szczecin. In der Kirche in Gryfino befindet sich nur Predella mit dem Gemälde „Letztes Abendbrot“ („Ostatnia Wieczerza”). Jetziger neugotischer Altar entstand im 19. Jh. Autor der Orgeln ist Barnim Grüneberg, bekannter Erzeuger aus Szczecin.
An der Kreuzung der Straßen 1 Maja und Sprzymierzonych befindet sich ein altes Postgebäude aus dem Jahr 1883. Standortbestimmung ist nicht zufällig. Es ist verbunden mit der Eröffnung der Bahnlinie Kostrzyn-Szczecin im Jahr 1877.
1945 wurde die Mehrheit der alten Gebäude in Gryfino leider stark zerstört. Altstadt in Gryfino wurde im Oktober 1955 auf die Denkmälerliste zugeschrieben.