Die Kirche erlitt große Schäden infolge mehrerer Brände und hat lange gebraucht, um die heutige majestätische Gestalt Ende des XVII Jhs. wieder zu erlangen. Die ganze Zeit lang, bis Ende des Zweiten Weltkrieges fanden hier evangelische Gottesdienste statt, erst am 15 August 1946 wurde die Kirche als römisch-katholische Kirche festlich eingeweiht.
Seitdem wird jedes Jahr die Kirchweihe gefeiert. Die Kirche ist für so ein kleines Dorf ziemlich groß – ihre Kapazität beträgt ca. 4989 m2, die Fläche ca. 406 m2.
Das einschiffige Objekt hat den Grundriss eines verlängerten Rechtecks. An die Westwand, in der der Eingang eingebaut wurde, wurde hoher, emporstrebender Turm aus dem XVII Jh. angebaut, dessen Spitze mit goldener Kugel mit dem Kreuz gekrönt ist.
An der südlichen Seite befindet sich der zweite Nebeneingang. An der nördlichen Schiffswand liegt die Sakristei mit dem Eingang an der östlichen Seite. In der Kirche, auf der Empore befindet sich die Orgel aus dem XVIII Jh., über das Presbyterium dagegen eine Kanzel mit Baldachin aus dem XVII Jh. und mit den Darstellungen der vier Evangelisten.
Im Gebäude steht auch ein Taufbecken aus dem XVIII Jh. Die kirchliche Ausstattung wird von dem wunderschönen barocken Altar aus dem Jahre 1794 sowie von der zur Ehrung des hl. Johannes Paul des II. errichtete Kapelle vervollständigt. In der Kapelle ruhen die Reliquien des polnischen Papstes, die 2012 am Gedenktag der heiligen Aposteln Petrus und Paulus in die Kirche festlich eingeführt wurden.
In den letzten Jahren wurde das Kirchengebäude gründlich saniert: die Türe und die Fenster wurden ausgetauscht, der Turm wurde renoviert, die neuen Uhren wurden auf dem Turm befestigt. Das Dach wurde ebenfalls renoviert, die Fassade gründlich gereinigt und frisch gestrichen.
In der Umgebung der Kirche wurden zwei Gedenksteine hingestellt – der Eine zur Ehren des Papstes Johannes Paul II., der Andere zur Erinnerung an alle verstorbenen Einwohner von Nowe Warpno. Der aktuelle Pfarrer von Nowe Warpno ist Kanoniker Stanisław Drewicz. Der Kirche unterliegen Filialkirchen in Karszno, Warnołęka, Podgrodzie i Myślibórz Wielki. Der Nebeneingang ist an die Bedürfnisse der Behinderten angepasst.