Die ehemalige Seenotrettungsstation wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Es handelt sich um ein neugotisches Gebäude aus rotem Backstein. Das Dach der Feuerwache besteht aus Schiefer, angereichert mit einer Signatur und Schweizer Fachwerkfragmenten. Zur Feuerwache führten große Türen, die von renommierten Schmieden gefertigt wurden. In der Blütezeit der Feuerwehr waren dort Pferde in speziellen Fahrgestellen mit Gurten und Rettungsbooten aus Metall untergebracht. Die zum Einsatz gerufenen Retter wurden von Pferden bis zum Meer gezogen. Das Gewicht des von Pferden getragenen Bootes überstieg 900 kg. Normalerweise ging eine Patrouille von zwölf Rettern – Ruderern – in den Einsatz. Ähnliche Küstenrettungsstationen befanden sich auch anderswo an der Ostsee.
Ab 1950 wurde das Gebäude von der Schifffahrtsbehörde Stettin verwaltet, danach diente das Gebäude als Wirtschaftseinrichtung und Lagerhaus und später als Garage für Dünenverfestigungsgeräte. Diese Nutzung dieser Anlage trug zu ihrer Zerstörung bei. Das Dach war undicht, die Fenster und der Türmchen des Gebäudes waren zerstört und von der hölzernen Innenausstattung blieben nur noch Reste übrig. Erst vor wenigen Jahren beschloss ein privater Eigentümer, dem Gebäude sein früheres Aussehen zurückzugeben. Die Revitalisierung des Gebäudes dauerte 14 Monate, doch es gelang ihm, seinen früheren Glanz wiederherzustellen. Eine interessante Tatsache ist, dass die neuen Eigentümer keine Dokumentation des Gebäudes von vor Jahren hatten. Der endgültige Effekt wurde durch eine in Deutschland gekaufte Postkarte mit der Abbildung des Bahnhofsgebäudes erzielt. Dies war der einzige Hinweis auf das frühere Erscheinungsbild des Bahnhofs, und der Architekt entwarf das Gebäude auf dieser Grundlage.
Derzeit beherbergt das Gebäude ein Restaurant, das von Menschen mit Leidenschaft gegründet wurde. Der Innenraum ist mit Gemälden verziert, die auf alten Fotos basieren.