Seit vielen Jahren verband eine Brücke Bukowina mit dem Wald, der auf dem anderen Ufer liegt. Ihr Name Kłosowski stammt vom Namen dieses Waldes. Bevor die Brücke entstand, um das andere Ufer zu gelangen, musste man um den Raduń See herum gehen, bzw. das Boot wählen, die einem Transporteuer gehörte. Es war manchmal so, dass er das Herbeirufen nicht so gut hörte, wenn er auf dem anderen Ufer war. Im Winter 1890/91 wurde die Brücke nach langen Vorbereitungen im dichtesten Seepunkt gebaut. Alle Bewohner und Touristen konnten Bukowina und den Kłosowski Wald besuchen. Es wurde aber nicht vorgesehen, dass die Brücke eine große Erschwernis für die Schiffe ist – sie war eine nicht so hoch aufgehängte Holzkonstruktion. Im Jahre 1910 hat ein Wałcz Bewohner, der nach Berlin umgezogen ist, der Stadt 2 kleine Dampfschiffe geschenkt. Sie hatten 2 ganz hohe Schornsteine, daher musste die Brücke in der Mitte erhöht werden, was ihr das Malerische gegeben hatte. Die Brücke wurde in solcher Form auf den Postkarten vor dem Krieg verewigt. Sie war auch ein Treffpunkt der Verliebten. Es gibt sogar eine Legende über die Brücke und eine unglückliche Liebe:
Eines schönen Frühlingstages vor über 100 Jahren stand auf der Brücke junge Wałcz Bewohnerin Julia, die sich mithilfe von Schirm aus der Spitze vor der Sonne geschützt hat. Neben ihr stand ihr Vater, Mutter und der jüngere Bruder. Plötzlich tauchte im Boot ein schöner junger Mann auf, der sehr stark ruderte. Er blickte auf die Menschengruppe auf der Brücke und ruderte weiter. Als Julia ihn sah, verliebte sich auf den ersten Blick mit ihrer ersten jungen Liebe. Seitdem schleppte sie ihre Familie mit, um an den See zu gehen. Manchmal ging sie heimlich alleine mit der Hoffnung, dem jungen Mann zu begegnen. Wirklich sah sie ihn dort von Zeit zu Zeit. Dies hat Ihre Gefühle verstärkt. Sie träumte davon, ihn kennenzulernen. Sie hatte sogar seinen Heiratsantrag und ihre Heirat vor den Augen.
Nach einigen Tagen haben sie manchmal höfflich Worte gewechselt. Der Junge zeigte allerdings Interesse an Julia, entwickelte sich ihre Bekanntschaft nicht so, wie Julia es geträumt hat. Der Sportler hatte nicht vor, Romeo zu sein. Er hieß Uwe und unterhielt sich gerne mit Julia, erzählte Witze. Einmal lud er sie zu einer Reise mit dem Boot, wo auch sein Bruder dabei war. Julia wollte aber etwas mehr. Eines Tages sagte Uwe, dass er für 2 Monate nach Hause, nach Berlin, fahren muss, aber kommt zurück, um weiter zu trainieren. Julia war traurig, aber dachte: vielleicht will Uwe mit seiner Familie über sie sprechen? Vielleicht akzeptieren seine Eltern diese Liebe? Vielleicht gehen ihre Träume in Erfüllung?
Julia träumte kühner. Sie glaubte daran so stark, dass sie ihre Träume als die Wirklichkeit ihren Eltern darstellte. Julia erzählte, dass Uwe mit seinen Eltern über die Heirat spricht. Sie war eine gute Partie, weil ihr Vater ein reicher Verkäufer war, der zukünftige Schwiegersohn konnte also mit einem großen Aussteuer rechnen. Die Familie begann Hochzeit zu planen. Julia suchte nach dem Hochzeitkleid. Es wurde aber entschlossen, dazu nach Berlin zu fahren. Als Julia sich die Kleidungen ansah, kaufte daneben eine schöne, schlanke Frau mit grünen Augen Kleid für ihre Hochzeit. Diese Augen behielt sie in ihrem Kopf – sie sahen so aus wie Wasser im Raduńskie See.
Sehr froh kam Julia mit ihrem Kleid nach Wałcz zurück. Als Kind stellte sie sich selbst als eine Braut und danach als eine glückliche Frau vor. Sie plante auch die Hochzeitsreise – ein romantischer Monat in Venedig. So waren 2 Monate vorbei. Julia erwartete Uwe. Sie war sich sicher, dass er ihr den Heiratsauftrag macht. Julia ging jeden Tag auf die Brücke und suchte nach dem bekannten Boot. Als sie es sah, schlug ihr Herz stark. Plötzlich bemerkte sie, dass mit Uwe eine Frau sitzt. Er winkte ihr und rief: „Wir grüßen Frau Julia! Ich möchte Dir meine Frau vorstellen! Das ist sie – Gertrude von Venzlau! Julia erkannte an ihr Frau mit grünen Augen – so grünen wie Wasser im See! Sie nickte mit ihrem Kopf, aber ihr verschlug die Stimme! Sie drehte um und lief nach Hause. Sie weinte 3 Tage und 3 Nächte und sagte nichts der Familie. Als Julia aufhörte zu weinen, nahm sie aus dem Schrank ihr Hochzeitskleid, zog sie an und verließ das Haus. Wie lunatisch ging sie in die Richtung der Brücke. Sie stand eine Weile drauf und blickte aufs Wasser, das Augen von Gertrude ähnlich war. Diese Farbe ist mein Tod… - dachte sie und sprang ins Wasser.
Jahre lang wurde auf der Kłosowski Brücke eine weiße Gestalt im weißen Hochzeitskleid gesehen. Jetzt, wenn an dieser Stelle die Hängebrücke ist, erscheint Geist von Julia am Ufer und sucht nach der alten Holzbrücke, um drauf zu stehen und erwarten, ob ihre Liebe mit dem Boot zu ihr fließt...
Während des Krieges wurde die Brücke zerstört. Danach bauten die polnischen Soldaten kostenlos die neue Holzbrücke, die 1978 durch eine Stahl-Hängebrücke ersetzt wurde. Sie ist heutzutage eine der Touristenattraktionen von Wałcz.
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