Das Schlachthaus-Ensemble wurde Anfang des 20 Jh. errichtet. Das Schlachthaus selbst wurde 1927 in Betrieb genommen. Zudem gehörten zum Ensemble ein Wohn- und Verwaltungsgebäude, ein Produktionsbetrieb mit Wasserturm und ein Lager. Alle Gebäude sind aus rotem Keramikziegelstein im neugotischen Stil errichtet; unter der Dachlinie verläuft ein Ziermuster aus hellen Ziegelsteinen. Das Hauptgebäude hat bogenförmige Fenster und Türen und ein pittoreskes Türmchen mitten auf dem Dach. Das Ensemble befindet sich auf einem viereckigen Platz und ist von einer hohen Ziegelmauer mit Schmiedeeisenzaun umgeben. Zu der Zeit, als das Schlachthaus entstand, galt Gryfino als die industrielle Vorstadt Stettins.
In dem Produktionsbetrieb wurden ursprünglich Wurstwaren und Konserven hergestellt, nach 1945 wurde er nur noch als Fleischerei genutzt. 1994 wurde das Ensemble an eine Privatperson verkauft.
Heutzutage lässt der Zustand der Gebäude viel zu wünschen übrig. Sie können auch nicht besichtigt werden – am Haupttor hängt neben dem Namen der verwaltenden Firma ein Schild mit der Aufschrift „Betreten verboten”.