Am 27. Februar 1945, einige Monate vor der offiziellen Festlegung der polnischen Grenze, stellten Soldaten des 6. Bataillons der 1. Polnischen Armee den ersten Grenzpfahl am Ufer der Oder auf. Den weiß-roten Pfahl hatte Korporal Adolf Wydrzyński aus Stein gehauen. Zusammen mit dem Pfahl wurde eine Flasche in die Erde eingegraben, in der sich ein Gründungsakt mit den Unterschriften aller anwesenden Soldaten befand. An dem Pfahl wurde die Tafel mit der Aufschrift „Polska“ (Polen) und der Entfernung nach Warschau (474 km) und Berlin (64 km) angebracht. Das Hauptquartier der Polnischen Armee wurde informiert, dass die Soldaten die Oder erreicht und den Grenzpfahl aufgestellt hatten. Der Pfahl und die Flasche wurden 1947 gefunden. Die Originalakte und der Originalpfahl befinden sich im Muzeum Wojska Polskiego (Museum der polnischen Armee) in Warschau. Kopien davon befinden sich im Muzeum Pamiątek 1 Armii Wojska Polskiego (Museum der Andenken an die 1. Polnische Armee) am Militärfriedhof in Stare Łysogórki und im Muzeum Wojskowe (Militärmuseum) in Breslau. Im Oktober 1968 wurde anstelle des Pfahls ein Obelisk eingeweiht. Das Kunstwerk von Anna Paszkiewicz steht symbolisch für einen Grenzpfahl. Das Denkmal in Form einer steinernen Säule soll an das Ereignis von 1945 erinnern.
Ca. 100 m westlich vom eigentlichen Obelisk steht noch ein kleiner Obelisk im Wald. Dieser wurde vom Kapitän zur See Henryk Kalinowski entworfen und von Soldaten aus dem Stettiner Stadtviertel Podjuchy ausgeführt. Er stand von 1960 bis 1968 an der Stelle des heutigen Denkmals.
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