An der Stelle, an der sich heute der Park befindet, an einem kleinen Hang an der Wapienne-Straße, wurde 1870 ein Friedhof für die Bewohner des Dorfes Warszewo (am 15. Oktober 1939 nach Stettin eingemeindet) angelegt. Der Friedhof umfasste eine Fläche von 1,01 ha, in seinem nördlichen Teil wurde eine kleine gemauerte Friedhofskapelle errichtet. Nach dem Besuch Kaiser Wilhelms I., der sich 1887 anlässlich eines Militärmanövers in Warschau aufhielt, wurde auf dem Friedhof ein Gedenkstein aus Granit mit einem geschnitzten Eisernen Kreuz in Form eines Denkmals aufgestellt. Das Friedhofsgelände wurde zweimal in nördlicher und östlicher Richtung erweitert und verfügt somit derzeit über eine Fläche von 1,4 ha. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden hier bis 1948 mehrere Dutzend polnische Einwohner der Stadt begraben, der Obelisk aus der Vorkriegszeit wurde jedoch zerstört. Anschließend blieb der Friedhof bis 1972 ungenutzt, als mit der Auflösung begonnen wurde. Inzwischen wurde die Friedhofskapelle abgerissen, so dass nur noch ihre Betonfundamente übrig blieben. Im Jahr 2008 wurde der alte Friedhof nach dem Entwurf von Małgorzata Haas-Nogal in einen Park umgewandelt. Während der Arbeiten wurden alle verbliebenen Gräber in der Gegend exhumiert und ihre sterblichen Überreste in einem Massengrab in den Fundamenten der ehemaligen Kapelle beigesetzt. Hier wurden auch erhaltene Grabsteine aufgestellt, um ein Lapidarium zu schaffen. Im Park gibt es auch Spazierwege und einen kleinen Spielplatz für Kinder. Außerdem wurde eine Gedenktafel angebracht, die über die Vorkriegsfunktion des Parks informiert. Anstelle des Vorkriegsdenkmals wurde ein großer Findling aufgestellt, der zuvor im Park gelegen hatte. Die Betonpfosten und Bänke neben dem Felsblock sind Überreste des ehemaligen Denkmals.
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