Die Kirche in Krajnik Dolny wurde an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert (wahrscheinlich im Jahr 1700) auf einem nahegelegenen Hügel erbaut. Das Gebäude war ein Fachwerkbau aus rotem Backstein. Das Gebäude war einschiffig und hatte an der Westseite einen Turm. Im Jahr 1863 wurde der hohe Kirchturm abgetragen und durch einen etwas niedrigeren ersetzt. Seit dem 19. Jahrhundert verfügte die Kirche über eine Orgel der Gebrüder Dinse aus Berlin und zwei Glocken hingen im Kirchturm.
Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg und verfiel in der Nachkriegszeit. Der verlassene Tempel wurde jahrelang gestohlen. Von den Mauern sind bis heute nur Bruchstücke erhalten. Die Westwand des Gebäudes ist am besten erhalten.
Neben den Ruinen finden wir auch eine historische Nekropole. Der im 17. Jahrhundert angelegte Friedhof umfasst eine Fläche von 0,40 ha. Leider sind bis heute weder Grabsteine noch Zaun, Kapelle oder alte Bäume erhalten geblieben. Die Grenzen von Grabstätten und Gräbern verschwimmen. Das Gebäude wurde im Dezember 1989 zusammen mit der Kirchenruine in die Landesdenkmalliste aufgenommen.