Die Villa in der Wojska Polskiego-Allee 95 ist eines der älteren Gebäude, die in diesem Gebiet errichtet wurden. Sie befindet sich gegenüber einer anderen historischen Villa, die für die Familie Quistorp gebaut wurde, die als Begründer des ehemaligen Westends gilt. Sie wurde im Stil eines englischen Landhauses erbaut. Interessant ist sie wegen ihrer Form einer gotischen Burg. Auffallend sind auch die interessanten Türme, die es umgeben, sowie die Zinnen und Zinnenkränze, die es zieren. Es wurde 1875 erbaut und vom Baumeister Igen für den Kaufmann und Rentner Flugge entworfen. Der Marinekapitän W. Lauter, Mitinhaber der Firma Werner und Reinhardt, und der Kaufmann Paul Schegel wohnten hier bis zum Zweiten Weltkrieg. Er war es, der zum dunkelsten Kapitel in der Geschichte der Villa beitrug. Denn er vermietete sie an die SS-Truppen, die hier bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs ihr Hauptquartier hatten. Nach dem Ende des Krieges beherbergte das Gebäude einen Kindergarten für die Kinder der Werftarbeiter, wofür das Gebäude umgebaut wurde. Im Jahr 1962 wurde das Gebäude umgenutzt. Zofia und Stanisław Radlarski eröffneten hier ein Familienkinderheim. Im Jahr 1995 wurde es von dem Ehepaar Peplinski übernommen. Das Gebäude steht heute nicht unter Denkmalschutz, ist aber eine wichtige Station auf dem Rundgang durch die ehemaligen Villen von Westend. In der Nähe befinden sich zahlreiche historische Villen, z.B. die Quistorp-Villa, die Gerloff-Villa, die Lentz-Villa, die Hoerder-Villa und viele andere Sehenswürdigkeiten, die mit der Entstehung des Stadtteils Łękno verbunden sind.
Rodzinny Dom Dziecka, Dyrektor placówki: Elżbieta Peplińska
70-481, Szczecin, ul. Wojska Polskiego 95, Tel.: (091) 431-62-58