Carl Sonnenburg war ein Aktivist, von Nazi ermordet.
Das Denkmal hat die Form eines Grabmals und befindet sich auf der Stelle des Mordes. Auf dem Denkmal ist Carl Sonnenburg als Anführer der Arbeiter- und Genossenschaftsbewegung dargestellt.
Er wurde am 30. Mai 1882 geboren. Er wohnte in Choszczno (damals Arnswalde), in einer armen Familie. Er hatte vier Geschwister. Als er 14 Jahre alt wurde, bestand er die Prüfung zum Maurer. Er trat der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei. Er heiratete 1905. Er wohnte in der Fischerstrasse 6, wo er ein Haus gebaut hat. 1914 trat er in die Armee ein, als der Erste Krieg ausgebrochen ist. Er kämpfte, geriet in Gefangenschaft, von der er geflohen ist und kämpfte wieder für sein Vaterland.
Nach dem Krieg kehrte er nach Choszczno zurück und schloss sich an die politisch-soziale Aktivität an. Er bildete eine Organisation, die in den schwierigen Nachkriegszeiten fast ein Drittel der Einwohner mit den billigsten Lebensmitteln versorgte. Am s.g. Judenberg (jetzt Stadtberg) organisierte er Veranstaltungen für Kinder, die mit dem Füttern der Kinder verbunden waren. 1924 war er das Mitglied des Stadtvorstandes und Berater für Bauwesen. Er nahm an vielen Unternehmen teil, die das Stadtbild geändert haben, u.a. am Bau des städtischen Badehauses, Sporteinrichtungen, am Park der Gefallenen im Ersten Weltkrieg. Er betätigte sich gesellschaftlich, auch auβerhalb von Choszczno, er gehörte zum Rat der Geschworenen des Gerichts in Landsberg, heute Gorzów Wielkopolski.
Noch vor dem Zweiten Weltkrieg, am 14. April 1933 wurde er aus dem Haus hinterlistig herausgelockt und bestialisch ermordet. Er lieβ eine Frau und vier Kinder allein. Seine Beerdigung wurde für eine der gröβten Beerdigungsfeierlichkeiten in der Stadtgeschichte erklärt.
Die Aufgabe des Denkmals ist die Erinnerung an Carl Sonnenburg und Warnung vor dem Faschismus.