Bislang wurde angenommen, dass eine Biblioteca Bardensis erstmals 1451 genannt wurde (Testament des Priesters Otto Bere). Im August 2013 entdeckte Dr. Falk Eisermann von der Staatsbibliothek zu Berlin, Mitglied des Fachbeirats des Fördervereins Kirchenbibliothek St. Marien Barth e.V., nun in der historischen Forschungsliteratur eine Quelle, die belegt, dass die Büchersammlung bereits über fünfzig Jahre früher existiert hat: Am 3. Juni 1398 vermachte nämlich der Barther Pfarrer Hermann Hut (Hoet) in seinem Testament der Barther Kirche eine Reihe von Büchern. Das Testament ist in einem sogenannten Kopialbuch im Landeskirchlichen Archiv Schwerin in einer Abschrift aus dem 15. Jahrhundert überliefert.

Die Biblioteca Bardensis, für einige Jahrhunderte das einzige große „Informationszentrum“ der Stadt, ist heute eine ruhende Traditionsbibliothek. Mit den hier in reicher Anzahl vorhandenen Drucken und Handschriften des späten Mittelalters und der Reformationszeit sowie den über Jahrhunderte hinweg stetig ausgebauten und ohne große Verluste erhalten gebliebenen Beständen des Barock und der Aufklärung stellt sie ein einzigartiges Kulturdenkmal dar.

Individuelle Termine zur Besichtigung sind auf Anfrage möglich.

Informationen und Anmeldung: E-Mail: info@barthbibliothek.de

Internet: www.barthbibliothek.de

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