Treffen mit Michał Przeperski, Autor von "Der Wilde Osten. Transformation auf Polnisch 1986-1993" im Rahmen des Diskussionsbuchclubs. Die Diskussion wird von Dr. Katarzyna Rembacka moderiert. In seinem Buch argumentiert Michal Przeperski, dass die Transformation mehr als ein politischer Wandel ist, der am runden Tisch ausgehandelt wurde. Er stellt gängige Meinungen mit überraschenden Zahlen in Frage und entwirft, gestützt auf die soziologische Forschung der Zeit, faszinierende Kollektivporträts. Vor allem aber interessiert er sich für das, was damals auf den polnischen Straßen und in den polnischen Häusern geschah. Er lässt ganz normale Menschen zu Wort kommen - auch solche, die von der Transformation nicht verschont blieben. Was haben sie damals gedacht, welche Pläne hatten sie, was wollten sie, was fürchteten sie? Wie kam es zu dem Übergang von einer Ära, in der "alles erledigt wurde", in der zwei Fernsehkanäle liefen, die Warteschlange die Grundform des gesellschaftlichen Lebens darstellte und sowjetische Militärstützpunkte existierten, zu einer Ära des wilden Kapitalismus, einer Explosion von Kleinunternehmen und großen Betrügereien, des Stadionhandels und des Mantras "Jagd auf den Westen"? Der wilde Osten ist eine Entdeckungsreise in das seltsame, aber faszinierende Land Polen an der Wende der 1980er und 1990er Jahre. Michał Przeperski - Mitarbeiter des Instituts für Geschichte der Wissenschaft, Polnische Akademie der Wissenschaften und des Museums für Polnische Geschichte - sein Fachgebiet: Geschichte Mitteleuropas im 20. Jahrhundert. Autor der Bücher "Die heißen dreißiger Jahre. Ereignisse, die die Republik Polen erschütterten", "Die unerträgliche Bürde der Brüderlichkeit. Polnisch-tschechische Konflikte im 20. Jahrhundert" und "Mieczysław F. Rakowski. Eine politische Biographie".
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