Die erste Kirche in Głowaczewo wird in Schriftquellen aus dem Jahre 1628 als ein Zweig der Pfarrei Nadarzyce beschrieben, auch in Schriften aus dem Jahre 1738 wird sie als Filialkirche Nadarzyce erwähnt. Dieser erste Tempel war ein kleines Holzgebäude, die bis zur zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts überstand.
Die heutige Kirche wurde an der Stelle der Vorigen errichtet und zu ihrer Entstehung haben Bewohner von Głowaczo beigetragen. Sie haben sowohl bei Bauleistungen geholfen, sowie die Geldspenden organisiert. Der Bau begann im Jahre 1864 und bereits im Oktober 1865 wurde abgeschlossen. Am 5. November dieses Jahres wurde die Kirche eingeweiht.
Es ist ein Gebäude im neoromanischen Stil, gebaut aus rotem Backstein, auf dem Fundament aus behauenen Granitsteinen. Die Kirche wurde als Einschiffkirsche mit einem separaten auf Kreisgrundriss stehendem Presbyterium und einem dreistöckigen Turm, der mit seiner Rückwand in den Hauptkörper hineingewachsen ist, entworfen. Jeder Turmstock wird mit einem dekorativen Gesims voneinander getrennt. Der Haupteingang befindet sich im Untergeschoss des Turms in einem schlichtem Portal, der mit dem halbkreisförmigen Bogen geschlossen und mit Ziegelband bekrönt ist.
Eingangstüren sind Doppelanschlagtüren mit einem halbrunden Kämpferfenster mit Glasmalereien in dessen Mitte es einen separaten Ziegelkreis mit gleichschenkligem Kreuz gibt. In der mittleren Etage befindet sich Oculus mit Vierquartier-Verglasung und über ihm drei kleine, symmetrisch angeordnete nicht verputzte Blenden, die oben versetzten geschlossen sind. Je zwei identische Blenden sind in der jeweils gleichen Höhe in den Seitenwänden des Turms zu finden. Die Frontfassade der obersten Etage wird mit Triforium dekoriert – in der Mittel ist das vom oben halbkreisförmig geschlossenes Fenster zu finden, das durch Holzjalousie verdeckt wird. An den Seiten wurden gleiche entsprechend kleinere Blenden platziert. Das Ganze wird mit sanftem Bogen des Portals hervorgehoben. An den Seitenwänden des Hauptkörpers befinden sich in der jeweils gleichen Höhen zwei Fenster in der ähnlichen Form, die Holzjalousien besitzen. Der Turm ist mit einem Satteldach bedeckt und mit kleinen Kubusprofilsfialen geschmückt. Er ist überdies mit einem Metallkreuz an der Spitze gekrönt. Die Fenster an den Seitenfassaden des Hauptkörpers sind symmetrisch angeordnet (je drei an jeder Seite). Von oben sind sie mit sanften halbkreisförmig Ziegelbogen in Kontrastfarben abgeschlossen. Hier befinden sich auch gegenwärtige Glasfenster. Andere Glasfester sind auch beiderseitig vom Presbyterium zu finden. Sie sind aber wesentlich niedriger gelegt.
Zwischen den Fenstern gibt es im Erdgeschoss eine die Tür imitierte Nische mit einer Füllung, die den übrigen sich im Presbyterium befindenden Füllungen ähnelt. Oben ist sie verziert. Solche Blenden bildet ein interessantes Dekorelement des oberen Presbyteriumsteils.