Die Grundsätze des Vorhabens wurden den Marschällen von Andrzej Janowski von der Polnischen Radsportföderation vorgestellt, der betonte, dass die Schaffung einer einheitlichen Infrastruktur nicht nur eine große Herausforderung, sondern auch eine Chance für alle Regionen sei. Wie er hervorhob, werde es dank der unterzeichneten Vereinbarung möglich sein, Polen mit dem Fahrrad in alle Richtungen zu durchqueren.
Die „Erklärung” sieht die Ausarbeitung und Umsetzung koordinierter Pläne für regionale, nationale und internationale Routen vor. Ihr Hauptziel ist die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen den Woiwodschaften und den für die Verwaltung der Gebiete zuständigen Institutionen, um die Kontinuität und Qualität der Fahrradinfrastruktur zu gewährleisten. An dem Projekt sind unter anderem die GDDKiA, Wody Polskie, PKP und Lasy Państwowe beteiligt, die den Prozess der Abstimmung und Umsetzung von Fahrradinvestitionen von überlokaler Bedeutung unterstützen sollen.
Die Marschallin der Woiwodschaft Łódź, Joanna Skrzydlewska, betonte die symbolische Bedeutung der Unterzeichnung der Erklärung gerade in Sulejów, während ihrer Region den Vorsitz im Konvent innehat. Ihrer Meinung nach werden gemeinsame Maßnahmen den Bau neuer Radwege beschleunigen, deren Zusammenführung zu einem einzigen System ermöglichen und zur Entwicklung des Tourismus beitragen. Skrzydlewska äußerte auch die Hoffnung, dass in Polen innerhalb eines Jahrzehnts ein ausgebautes Wegenetz entstehen wird, das die Einwohner zusätzlich dazu animieren wird, das Fahrrad für den täglichen Transport zu nutzen.
Der Marschall der Woiwodschaft Westpommern, Olgierd Geblewicz, verwies hingegen auf die Erfahrungen seiner Region. Wie er in Erinnerung rief, wurde dort vor zehn Jahren das Ziel gesetzt, 1100 km Wege zu bauen, von denen 80 % bereits fertiggestellt sind. Dieser Erfolg sei seiner Meinung nach auf die enge Zusammenarbeit mit den Gemeinden und wichtigen Institutionen zurückzuführen. Geblewicz wies darauf hin, dass der Ausbau von Radwegen nicht nur dem Tourismus, sondern auch den Einwohnern zugutekommt, da er einen gesunden Lebensstil fördert und kleine Ortschaften durch die Entstehung begleitender Dienstleistungen belebt.
Die Erklärung ist offen – weitere Institutionen und Kommunalverwaltungen können sich ihr anschließen. Das Dokument wurde von den Marschällen aller 16 Woiwodschaften sowie Vertretern der GDDKiA und der Wody Polskie unterzeichnet.
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