Veranstaltungen

  • Organisator (Name der Einrichtung oder Nachname): Muzeum Narodowe w Szczecinie
Die Ausstellung PROWIZORIUM, die anlässlich des 80-jährigen Jubiläums des polnischen Stettins vorbereitet wurde, ist ein interdisziplinäres Kunst- und Forschungsprojekt, das versucht, die Geschichte einer Stadt zu erzählen, die aus Erinnerung, Vertreibung und Unsicherheit entstanden ist. Es ist eine Reflexion über Stettin als einzigartigen kulturellen Raum, der durch einen der größten Migrations- und Siedlungsprozesse des 20. Jahrhunderts geprägt wurde. Jahrhunderts geprägt wurde. Es ist auch ein Anlass, den 50. Jahrestag der Gründung des Stettiner Geschichtsmuseums im Alten Rathaus zu feiern. Ausgangspunkt ist der Begriff des Provisoriums - nicht als vorübergehender Zustand, sondern als dauerhaftes Element der Identität. Dieser Begriff, mit dem der erste Bürgermeister der Stadt, Piotr Zaremba, die Nachkriegsrealität beschrieb, wird heute zum Symbol für einen tiefgreifenden sozialen, kulturellen und mentalen Wandel. Die Ausstellung zeigt Stettin als ein Laboratorium der Identität - ein Ort, an dem die Schicksale von Vertriebenen aus verschiedenen Regionen Polens, Repatriierten aus dem Grenzgebiet, Autochthonen und Einwanderern aufeinandertreffen. Ihre Erfahrungen, Erinnerungen und täglichen Rituale haben ein einzigartiges kulturelles Mosaik geschaffen, dessen Spuren in der Architektur, Sprache und Kunst der Stadt zu sehen sind. In den Räumen des Alten Rathauses werden Werke von drei Generationen von Künstlern präsentiert, die mit Stettin verbunden sind. Einen besonderen Platz nehmen die Arbeiten des Duos Konik Studio (Kasia Zimnoch und Paweł Kleszczewski) ein, das mit ortsspezifischen Installationen und räumlichen Interventionen einen Dialog mit dem Gedächtnis des Ortes führt. Begleitet werden sie u. a. von Andreas Menhard, Mark Lawlor und Krzysztof Kuźnicki, die eine Außenperspektive einbringen und den relationalen Charakter der Stettiner Identität betonen. Die Erzählung wird durch Artefakte und historische Dokumente ergänzt, die vom Nationalmuseum in Stettin zur Verfügung gestellt werden und einen materiellen Hintergrund für die künstlerische Reflexion bilden. Die Zusammenarbeit mit Historikern, darunter Dr. Marek Krasucki, verleiht dem Projekt eine Forschungsdimension, die das kollektive Gedächtnis, das Trauma der Migration und den Wandel der Identität nach dem Zweiten Weltkrieg umfasst. PROWIZORIUM ist auch eine Stimme in der Debatte über die Marginalisierung von Stettin - einer Stadt, die in der nationalen Erzählung lange Zeit übersehen wurde. Die Ausstellung lässt nicht nur ihre Geschichte Revue passieren, sondern zeigt sie auch als dynamisches Feld kultureller Experimente, das seinen Platz auf der Landkarte der polnischen Kultur ständig neu definiert.
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