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Der Turm entstand Anfang des 20. Jh.s. auf dem Arkona-Hügel, wurde jedoch während des 2. Weltkriegs zerstört. Heute kann seine Ruine besichtigt werden.

Der Quistorpturm wurde 1900-1904 auf dem Hügel errichtet. Das Gebäude wurde von Martin Quistorp finanziert und zu Ehren seines Vaters Johannes gebaut. Johannes Quistorp war Unternehmer aus Stettin, Philanthrop und Gründer vieler lokaler Investitionen. Er gründete die Pflegeeinrichtung Bethanien, übergab Privatgelände den Quistorp-Park (heute Kasprowicz-Park), richtete Fonds für Witwen und Waisen ein und schenkte der Stadt einen Platz für den Bau einer Turnhalle in der Wielkopolska Straße.

Der Turm wurde von Franz Schwechten entworfen. Die Fundamente des Bauwerks bestanden aus Steinquadern, im Inneren wurde ein Kreuzgewölbe verwendet und anstelle des Daches eine Aussichtsplattform geschaffen, die mit Skulpturen von Ludwig Manzl geschmückt war. Der obere Teil des Turms hatte die Form eines Zylinders, das Ganze war mit Zinnen abgeschlossen. Das Gebäude war 45 Meter hoch und hatte neun Stockwerke. Im Turm gab es ein Sommercafé, und auch das Gelände rund um den Turm - Wege und Vegetation - wurden entsprechend bewirtschaftet.

Sicherlich war das Gebäude 1942 noch intakt - das genaue Datum der Zerstörung ist schwer zu bestimmen. Eine der Theorien geht davon aus, dass der Turm 1944 bei alliierten Luftangriffen zerstört wurde, eine andere besagt, dass das Gebäude 1945 von den Deutschen selbst gesprengt wurde, die beim Rückzug einen günstigen Aussichtspunkt zerstören wollten. Bis heute ist der Turm eine Ruine. Heutzutage findet man Fragmente der unteren Terrasse und breite Steintreppe. Es gibt auch einen etwa 30 Meter langen unterirdischen Korridor, sein Eingang wurde jedoch zugeschüttet.

Von Zeit zu Zeit kehrt die Idee des Wiederaufbaus des Quistorpturms zurück, aber eine solche Investition ist unwahrscheinlich. Der Las Arkoński ist bis heute ein interessantes Erholungsgebiet, und die Ruinen des Turms werden von Stettiner Einwohnern und Touristen gerne besucht.

Die Turmruine wurde im Juni 2004 in die Woiwodchaftsdenkmalliste eingetragen.

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