Die Kirche wurde im 15. Jh. als eine dreischiffige Hallenkirche mit Westturm und ohne separaten Chor erbaut und ist bis heute weitgehend unverändert geblieben. Erst im 19. Jh. wurden im Zuge der Renovierungsarbeiten die Fenster vergrößert, der Turm wurde teilsaniert und eine neugotische Sakristei hinzugefügt.
Das Gebäude ist von außen recht karg. Im Inneren ist vor allem das Gewölbe beachtenswert; im Hauptschiff ist ein Sterngewölbe, in den Seitenschiffen jeweils ein Jochgewölbe zu sehen. Die verputzten Felder zwischen den Gewölberippen sind mit gotischen Malereien verziert. Das vorherrschende Motiv sind fünfzackige Sterne, doch auch pflanzliche Motive, Kreise, Kreuze und dreiblättrige Kleeblätter kommen vor. Die Malereien wurden während der Renovierungsarbeiten im Jahre 1966 entdeckt und wieder hergestellt. Die Farben variieren je nach Schiffsabschnitt; im ersten und zweiten Joch von der östlichen Seite herrscht Schwarz mit wenigen grünen Elementen vor, im weiteren Teil des Schiffs sind die Malereien vorwiegend rot mit nur wenigen schwarzen und grünen Elementen. Es scheint, dass die Malereien von zwei verschiedenen Personen angefertigt worden sind; die im ersten und zweiten Joch zeichnen sich durch eine deutlich höhere Qualität aus. Möglicherweise hat die Person, die hauptsächlich in Rot gemalt hat, versucht, das Werk eines Vorgängers zu vervollständigen. Die Malereien sind sehr interessant und ziehen häufig die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich.
1992 wurde bei Renovierungsarbeiten ein weiterer Beweis für den gotischen Urpsrung der Kirche gefunden. Um diesen zu sehen, senken Sie den Kopf und schauen Sie auf den Boden. Im Hauptschiff bestand der Boden aus quadratischen Ziegelplatten, im Südschiff wiederum aus sehr verschiedenen Elementen: Pfeilen, Quadraten, unregelmäßigen Formen. Dieser mittelalterliche Boden kann durch eine dicke Drahtglasscheibe im Südschiff bestaunt werden.
Der Boden und die Gewölbemalereien sind echte Besuchermagnete. Zudem befindet sich der Vorhalle ein Taufbecken, der aus einem einzelnen Findling gemeißelt wurde und ungefähr gleich alt ist wie die Kirche selbst. Es hat die Form eines Kelches mit Stiel. In der Kirche ist auch das Bild „Das Jüngste Gericht” aus dem 17. Jh. zu sehen, das auf vertikal zusammengesetzten Holzbrettern gemalt wurde. Früher war die Peter-und-Paul-Kirche von einem Friedhof umgeben, von dessen Existenz heute nur noch verstreute Grabsteinsplitter zeugen. Neben der Kirche befindet sich ein Gedenkstein für Papst Johannes Paul II., eine Marienfigur auf einem Sockel und eine Engelsfigur auf einem Stein.
Um die Kirche zu erreichen, müssen Sie eine lange Treppe steigen, bis zum Gipfel der Anhöhe. Die Peter-und-Paul-Kirche ist eine Pfarrkirche und gehört zum Dekanat Sławno. Vor dem Gebäude befinden sich Parkmöglichkeiten.