Die Kirche in Mętno Małe wurde auf der Wende des 14. und 15. Jh. gebaut, als eine Filialkirche aus Mętno. Vom 16. Jh. bis 1945 wurde die Kirche von der evangelischen Gemeinde genutzt, seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist die Kirche nicht mehr genutzt.
Das Gebäude wurde im gotischen Stil, auf dem Plan eines Rechtecks mit dem halbkreisförmig geschlossenen Ostteil gebaut. Die Kirche wurde aus Granitsteinen errichtet, in den Ecken dagegen wurde Ziegel verwendet. Das schiffiges Gotteshaus ist mit einem Satteldach bedeckt, das über dem Presbyterium in einen Halbkegel übergeht. Im 18. Jh. wurden die Fensteröffnungen ummauert, und am Ende des 19. Jh. - das Portal von der westlichen Seite. In Seitenwänden befinden sich jeweils zwei Fenster, von der Seite des Presbyteriums finden wir drei Fensteröffnungen, das mittlere ist spitzbogenförmig. In der südlichen Wand der Kirche gibt es ein spitzbogenförmiges Portal. In der westlichen Fassade befindet sich das Hauptportal mit einer dreieckigen Spitze.
Im Innenraum der Kirche blieben ausschlieβlich mittelalterliche, auf das 15. Jh. datierte Wandpolychromie erhalten. Im Gotteshaus wurden folgende Szenen dargestellt: der Heilige Christoph mit Christus auf dem Arm, das letzte Abendmahl, das Jüngste Gericht sowie Pieta mit Spendern. Die Szene des Jüngsten Gerichts wurde in der Apsis des Presbyterium, in drei groβen Bildfeldern gemalt. In der Kirche blieben auch gemalte Apostelkreuze in Form eines Malteserkreuz im Kreis erhalten.
Das Gotteshaus in Mętno Małe wurde in die Liste der Sehenswürdigkeiten im Juli 1958 eingetragen. Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg, verlassen wurde es in den Nachkriegszeiten zerstört. Zurzeit dauern die Arbeiten, die mit dem Wiederaufbau der Kirche verbunden sind. Seit 2013 wurden Bemühungen unternommen, um dem Gebäude die Sakralfunktion wiederherzustellen.