Die Stadtmauern von Stargard gehören zu den mächtigsten und interessantesten Fortifikationsanlagen in Polen. Ihre Errichtung fing nach Erlangung der Stadtrechte durch Stargard an. Bis zum XIII Jh. war Stargrad von einer Eindämmung aus Holz und Erde umgeben, die Ende des Jahrhunderts in die 8 Meter hohe Steinmauer umgebaut wurden.
Ende des XV/ Anfang des XVI Jhs. wurden die Stadtmauern ausgebaut und durch Festungsgraben und Dämme verstärkt. In diesem Zeitraum wurden 45 Warttürme, 9 Basteien und 2 anderen Tore errichtet. Die Gesamtlänge der Befestigungsanlagen betrug 2 260 Meter. Bis heute haben sich 1 040 Meter lange Mauerstreifen und 3 Stadttore sowie 4 Basteien erhalten. Der besterhaltene Mauerteil befindet sich zwischen dem Pyrzycka-Tor und der Bastille an der Bastei der Weber (Baszta Tkaczy) - dort kann man auch die rekonstruierte Hurde besichtigen – der Mauer entlang gelegener Übergang (der Eingang findet man im Museum „Basteja“, die Hurde ist eine der Attraktionen des Museums).