Der Resko Przymorskie - See, wie der Name sagt, ist ein Küstenbecken. Der Name Resko knüpft dagegen an den Rega - Fluss, der früher in den See mündete, und erst dann ins Meer. Das Seegebiet entstand durch die Abtrennung der Meeresbucht mit einer Sandnehrung, infolge einer Akkumulationstätigkeit des Meeres geschaffen. Die Breite des Nehrungsstreifens, aufgesetzt durch den Dünenküstendamm, schwankt von 0,3 bis zum 1 km. Die Höhe der Dünen kommt bis zu 16 m ü.d.M. Nach verschiedenen Quellen hat das Becken die Oberfläche von 554 ha bis 669 ha. So groβe Unterschiede resultieren aus der Wechselhaftigkeit des Wasserstandes des Sees. Er ist nämlich mit dem Meer mit einem Fluss verbunden, der 1497 während einer Woche des Seesturms entstand. Die Richtung sowie Windstärke beeinflussen den Wasserstand in Resko Przymorskie. An einem Tag kann das Wasser im Becken um 0,5 m steigen, und während längerer Stürme sogar um 1,5 m.
Der See hat eine komplizierte Form und unterscheidet sich von anderen Küstenseen in der am besten entwickelten Uferlinie. In den See münden Flüsse Błotnica, Łużanka, Stara Rega und ein kleiner Wasserlauf, der s.g. Zufluss aus Gosław. Schilfe und weite Röhrichte, durch Bewässerungsgrabennetze gekreuzt, befinden sich auf den östlichen, südlichen und westlichen Ufern. Hier wachsen u.a. Schilfrohr und Rohrkolben. Der nördliche Nehrungsdamm ist mit einem Wald bewachsen. Unerreichbare Schilfrohrufer sind Refugialgebiete für viele Wasservögel. Man beobachtete hier 13 Brutgattungen, darunter 4 vom Aussterben bedroht: Gans Graugans, Schellente, Neuntöter und Bartmeise. Auβerdem kann man Haubentaucher, Blesshühner, Möwen und Enten sowie in Polen seltene Kraniche, kleine und gelbbeinige Möwen während der Flüge treffen. Das Becken und die Umgebung sind auch der Vermehrungsplatz der Lurche, Reptilien und Säugetiere. Im Seewasser weilen u.a. Brassen, Plötzen, Hechte, europäische Aale, europäische Barsche, Zander, Schleien, Lauben.
Von der ersten Hälfte des 20. Jh. bis 2001 war der See den Zivilleuten nicht zugänglich gemacht, denn dieses Gebiet war vom Militär besetzt. Zurzeit befinden sich in Rogowo zwei Ferienanlagen. In Dźwirzyno gibt es ein Bootshaus zusammen mit einer Anlegestelle und einen Wasserausrüstungsverleih. Wegen der Winde, die vom Meer wehen, ist es hier ein Paradies für Windsurfing- und Kitesurfingfans. Auβerdem lohnt es sich, das Fahrradwegnetz zu nutzen. Auf der Nehrung auf der Landstraβe wurde der internationale Fahrradweg um die Ostsee geführt, ein Teil des EuroVelo-Netzes. Auβerdem wurde ein Weg um den Resko Przymorskie - See abgesteckt, und auf der östlichen Seite führt die historische Naturroute „Der Sonne entgegen“.