Der deutsche U-Boot-Stützpunkt entstand 1942; früher befand sich dort eine Fähranlegestelle. Das U-Boot-Becken kann besichtigt werden.
Der deutsche U-Boot-Hafen wurde 1942 an der Stelle eines ehemaligen Fähranlegeplatzes erbaut. Die Fähre von Usedom nach Karsibór verkehrte seit 1881. Nach Übernahme des Geländes durch die deutsche Marine wurde es vollständig umgestaltet. Die Hafeneinfahrt wurde zur Stara Świna hin verlegt. Der Hafen diente als Stützpunkt für Schulungs- und Hilfsschiffe. Vor Anker lagen hier u. a. U-Boote der 4. Schulungsflotte aus Stettin, Kriegsfischkutter von der KFK-Schulflotille sowie Schulungs-Torpedoschnellboote. 1945 waren im Hafen auch Marinefährprahme der 8. Flotte stationiert. 1944 wurde der Hafen in Karsibór um ein Kasernenkomplex für Kadetten der Schnellboot-Lehr-Division erweitert, die praktische Schulungen auf den Schnellbooten und den Kriegsfischkuttern absolvierten. Der Schulungsstützpunkt nutzte die Anlegestellen des U-Boot-Hafens. Die U-Boote waren bis Mitte April 1945 in dem Hafen in Karsibór stationiert. Heutzutage können hier gut erhaltene Landungsbrücken und Stege sowie die Überreste der Reparaturhalle und des Kasernenkomplexes besichtigt werden. Am Ende der Betonmole in der Gabelung der Stara Świna und der Świna (Piastowski-Kanal) befindet sich ein Schifffahrtszeichen – eine Bake in Form eines kleinen roten Turmes. Außer der Bake sind alle Objekte öffentlich zugänglich, doch bei der Besichtigung ist Vorsicht geboten.