Die Bastion ist ein aus der Zeit der Gotik stammender Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung. Sie blieb als einziges Element der im 15. Jahrhundert entstandenen Anlage erhalten. Das renovierungsbedürftige Objekt war für viele Jahre Sitz des Ortsvereins der Polnischen Gesellschaft für Tourismus und Landeskunde, die mit der Erhaltung des Gebäudes und der Sanierung des gerissenen Mauerwerks überfordert war. Deshalb erfolgte im Jahre 2013 ein Besitzerwechsel, sie wurde an einen Geschäftsmann verkauft, der allerdings seine weiteren Pläne nicht verriet. Man hört von einem geplanten Lokal oder einem Hotel, aber derzeit bleibt die Bastei geschlossen.
Das Treppenhaus führt über drei Stockwerke. In jedem findet sich ein Raum über die gesamte Grundfläche. In den letzten Monaten der PTTK Zeit war das untere Stockwerk an einen Copyshop und eine Versicherungsagentur vermietet, in der Mitte befand sich das Büro der PTTK und oben ein Konferenzraum. Die Wände aus groben mittelalterlichen Backsteinen sind schwer zu unterhalten. Im Winter gefrieren sie und im Sommer sind sie nicht in der Lage sich soweit aufzuheizen, dass die herrschende Kühle verdrängt wird.
Landläufig wird die Bastei Pulverturm genannt und wirklich hat es einst einen solchen Pulverturm gegeben. Jener wurde aber im 1652 von einem Blitz getroffen. Die Explosion war so stark, dass in der Kathedrale und in vielen Häusern die Fensterscheiben zu Bruch gingen.