Der Landschaftspark wurde durch den Beschluss IX 55/81 des Woiwodschafts-Nationalrats in Stettin vom 4. November 1981 gegründet, doch die Geschichte des Schutzgebiets reicht viel weiter zurück. 1940 wurde hier ein Landschaftschutzgebiet errichtet. 1956 entstanden die ersten, kleineren Naturschutzgebiete, u. a. Bukowe Zdroje und Kołowskie Parowy. Die Projektarbeiten zwecks Errichtung eines Landschaftsparks fingen bereits in den 1970er Jahren an, doch sie waren erst 1981 abgeschlossen. Der Park hat eine Gesamtfläche von 9096 ha, dazu gehören 6742 ha Wald und 1616 ha wirtschaftliche Nutzfläche, die aus den Wiesen Binowska, Kołowska und Dobropolska sowie aus der Lichtung zwischen der südlichen Grenze des Waldes und den Seen Glinna, Leniwe und Dereń besteht. Innerhalb des Parks befindet sich der Park Leśny Zdroje (Waldpark Zdroje) mit dem Szmaragdowe-See. Zum Landschaftspark gehören 7 Naturschutzgebiete: Buczynowe Wąwozy, Bukowe Zdroje, Kołowskie Parowy, Osetno, Trawiasta Buczyna, Zdroje und Źródliskowa Buczyna. Die Puszcza Bukowa (Buchheide) wächst auf einer Moränenanhöhe, die den Namen Wzgórza Bukowe (Buchenhöhe) trägt. Den höchsten Punkt bildet der Berg Bukowiec (148,4 m ü.d.M.). Dem charakteristischen geologischen Aufbau des Gebiets mit Höhenunterschieden von bis zu 100 m sind die zahlreichen Quellen, Wasserläufe und schwindenden Flüsse wie Ponikwa und Utrata zu verdanken. Die abwechslungsreiche Landschaft umfasst die mäandernden Flüsse Chojnówka und Rudzianka, mit Wasser bzw. Torf gefüllte Senkungen sowie malerische Seen wie Glinna, Binowskie oder Piasecznik Wielki.
Typisch für die Puszcza Bukowa ist eine Vielfalt an Biotopen, die dank des mannigfaltigen geologischen Aufbaus entstehen konnte. Den Großteil des Gebiets nehmen Waldgebiete ein, hauptsächlich Buchhaine, doch auch Auwälder, Erlen- und Eichenhaine sind hier zu finden. In den Torfmooren, Seen, Flusstälern und auf den Böschungen treten hochinteressante, auch sehr seltene Sumpf-, Wasser- und Wiesenpflanzen auf. Unter Schutz stehen interessanterweise auch mehrere Pilzarten, u. a. der Riesenbovist, der Ästige Stachelbart, die Krause Glucke und der Parasitische Röhrling. 2008 wurde hier Osetno, eines der ersten mykologischen Schutzgebiete (zwecks Schutz von Pilzarten), eingerichtet. Die vielfältigen Biotope bieten auch Tieren optimalen Unterschlupf. Säugetiere wie Hirsche, Rehe und Wildschweine sind hier anzutreffen. Im Park haben auch mehrere Raubvögel ihre Brutstätten: der Seeadler, der Schreiadler, der Rotmilan, die Rohrweihe.
Es ist empfehlenswert, einen Spaziergang oder eine Radtour durch den Landschaftspark entlang einer der gekennzeichneten Routen zu unternehmen. Sie dürfen auch den Ogród Dendrologiczny (Dendrologischer Garten) in Glinna und den in einer ehemaligen Kreide- und Mergelgrube entstandenen Szmaragdowe-See nicht verpassen. Auch die Stadt Stettin und zahlreiche kleineren Ortschaften auf dem Gebiet der Puszcza Bukowa bieten viele Attraktionen.