Das Naturschutzgebiet Bielinek ist einer von den ältesten Naturschutzgebieten in Polen. Der Anordnung vom Minister für Landwirtschaft, Landgut und Wälder aus dem Jahre 1927 gemäß, wurde dieses Gebiet teilweise geschützt. Später in demselben Jahr wurde auch Naturschutzgebiet Bellinchen a. d. Oder (Obszar chroniony "Bielinek nad Odrą") gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde dieses Gebiet unter polnische Verwaltung gestellt und auch geschützt. Der Anordnung von Minister für Försterei und Holzindustrie aus dem Jahre 1957 gemäß, wurde Flora-Schutzgebiet gegründet.
Das Naturschutzgebiet liegt auf einer Moräne, die zur 70m m ü. NHN hoch ist. Relief ist abwechslungsreich, mit 12 Schluchten zwischen den steilen Abhängen. Reihe nach, vom Nordwesten nach Südosten, befinden sich Schluchte, Täler und Kessel namens: Wąwóz Storczykowy, Dolina Akacjowa, Dolina Borsucza, Wąwóz Paklonowy, Parów Źródlany, Wąwóz Wiązowy, Wąwóz Świetlisty, Wąwóz Brekiniowy, Wąwóz Markociński, Kotlina Mała, Kotlina Wielka und Wąwóz Troisty.
Unter dem Schutz ist ein Wald- und Steppenlandschaft mit der Fläche 75,55ha. Hier wachsen viele Pflanzen und Bäume, die warme Klima mögen, u.a. Flaumeiche. Flaumeiche wächst hier aüßer ihrem gewöhnlichen Verbreitungsgebiet, der sich am Füße von den italienischen Alpen endet. Das ist ihr einziges Verbreitungsgebiet in Polen. Die ältesten Bäume sind zirka 300 Jahre alt. Außer den Eichen mit den behaarten Blättern gibt es auch viele andere Attraktionen im Schutzgebiet. Hier befinden sich noch zirka 520 andere Arten von den Gefäßpflanzen, u.a. Arten aus der Liste „Polska czerwona księga roślin” (polnische Liste der bedrohten Pflanzen), u.a. Traubige Graslilie, Bayerisches Federgras und Riesenbovist. Auf den südlichen Abhängen des Tals von Oder befinden sich kserothermische Rasen mit den Steppenarten, z.B. schätzbare Federgras.
Am Anfang des 20. Jhs. stand im Naturschutzgebiet ein Haus, dessen Besitzer war von Keudell. Er hatte einen kleinen botanischen Garden. Während des Krieges wurde das Haus zerstört, aber viele Pflanzen besamten sich im ganzen Naturschutzgebiet. Es führte dazu, dass einige Pflanzenarten ausgestorben sind, u.a. Krautiger Backenklee, Deutscher Alant und Deutscher Ziest. Nach dem Krieg gibt es hier auch viele Schützengraben, Erdhöhlen und Blindgänger.
2km von Lubiechów Dolny, in der Richtung Bielinek, bei der Schlucht Wąwóz Markociński, befindet sich Anfang eines Lehrpfades auf einer Böschung an der Oder. Aus diesem Pfad sieht man das größte Verbreitungsgebiet von den Flaumeichen. Zwischen den Bäumen sieht man bisweilen ein Tal von Oder und Polder Cedyński. Über Schlucht Wąwóz Storczykowy finden Sie eine Aussichtsplattform mit dem Dach. In der Nähe gibt es einen Parkplatz am Weg 125.