Der Landschaftspark Iński Park Krajobrazowy

Der Landschaftspark wurde 1981 gegründet und hat eine Fläche von 17763 ha mit zusätzlichen 26240 ha Schutzzone.

Gründungszweck des Parks war der Schutz der postglazialen Landschaft und ihrer einzigartigen Natur.

8,5% des Landschaftsparks bilden Gewässer, woran sein seenplattenartiger Charakter erkennbar wird. Insgesamt befinden sich hier 63 Seen, wovon 18 eine Fläche von über 5 ha haben. Der größte See ist der Ińsko-See, der sich durch seine charakteristische, unregelmäßige Uferlinie auszeichnet. Trotz der maximalen Tiefe von 42 m kann durch das kristallklare Wasser der steinige Boden betrachtet werden. Weitere interessante Seen sind der Krzemień-See und der Stubnica-See. Durch diese drei Seen fließt der größte Fluss des Gebiets, die Ina. Die meisten Seen in dieser Seenplatte liegen entweder im Lauf der Ina oder der Rega.

Das Gebiet des Landschaftsparks ist äußerst vielfältig. Es gibt hier zahlreiche Hügel und kleinere Anhöhen, insbesondere gerade um die Seen herum. Dadurch entstehen malerische Rinnen und Täler. Die größte Anhöhe des Parks ist der 180 m ü.d.M. hohe Głowacz. Wegen der hügeligen Landschaft wird der Park im Volksmund immer häufiger als „Bieszczady Ińskie“ (Bieszczady von Ińsko) bezeichnet.

Über 50% des Gebiets bilden Wälder, hauptsächlich bodensaure und basenreiche Buchenwälder. Einen großen Teil des Parks nehmen auch Heiden ein – nicht bewaldete Gebiete mit niedrigen Gewächsen. Im gesamten Park sind über 700 Arten von Gefäßpflanzen zu finden (1/3 aller Gefäßpflanzenarten, die in Polen vorkommen). Es gibt hier viele geschützte Gewächse, u. a. den Seidelbast, den Gewöhnlichen Tupfelfarn, die Gemeine Akelei, den Rundblättrigen Sonnentau, Knabenkräuter u. v. m.

Der Landschaftspark Ińsko hat nicht nur wundervolle Seen und seltene Pflanzen zu bieten, sondern auch eine reiche Tierwelt. In den klaren Seen leben viele Fischarten, allen voran der Lavaret und die Zwergmaräne. Auch zahlreiche geschützte Säugetiere, Amphibien und Reptilien fühlen sich hier wohl. Die Wälder des Parks sind das Königreich der Vögel. Es leben hier schätzungsweise 142 Vogelarten.

Auf dem Parkgebiet befinden sich 5 Naturschutzgebiete: Kamienna Buczyna, Wyspa Sołtyski, Głowacz, Krzemieńskie Źródliska und Bórbagno Miałka. Jedes dieser Gebiete hat einen eigenen Schutz- und Entwicklungsplan sowie eigene Lehrpfade und Wanderwege. Im Park gibt es auch sogenannte ökologische Nutzflächen und den Natur- und Landschaftspark „Ostrowiec“.

Der Landschaftspark Ińsko ist für Touristen zugänglich, bis auf einige Gebiete, zu denen der Zutritt eingeschränkt oder gänzlich verboten ist (wie im Fall der Naturschutzgebiete).

Im Park gibt es mehrere Wanderwege mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrad. Zu den beliebtesten Routen gehören:

Czerwony Szlak Turystyczny im. Hetmana Stefana Czarnieckiego (Hetman-Stefan-Czarniecki-Wanderweg, rot)

Niebieski Szlak Pojezierza Ińskiego (Wanderweg Ińsko-Seenplatte, blau)

Zielony Szlak Wzniesień Moren Czołowych (Wanderweg der Endmoränen, grün)

Czarny Szlak – Szlak na Głowacz (Wanderweg zum Głowacz, schwarz)

Es gibt auch gesonderte Rad- und Reitwege.