Regionalgeschichtliches Museum namens von Andrzej Kaube in Wolin wurde im Jahre 1966 gegründet. Den Anstoß dafür gab u. a. Prof. Władysław Filipiak, großer Forscher des Gebiets von der Insel Wolin. Dank seinen archäologischen Untersuchungen wurden Befestigungsmauern, Hafen, Vorstädte sowie Gräberfelder in Wolin entdeckt. Diese Untersuchungen bestätigten historische Ereignisse, die früher nur aus den Chroniken bekannt waren. Museum präsentiert Geschichte von Wolin. Hier befinden sich viele Exponate, die auf der Insel gefunden wurden. Exponate wurden in ein paar Räumen aufgestellt. Im ersten Raum befindet sich Hauptaufstellung unter dem Titel "Śladami wczesnośredniowiecznego Wolina - Winety - Jomsborga" („An den Spuren der frühmittelalterlichen Stadt Wolin – Wineta – Jomsborg“). Hier wurde ganze Geschichte von Wolin sowie materielle Kultur vom Beginn der Ansiedlung im 6./7. Jh. zum Untergang im 12. Jh. präsentiert. Es gibt Modell der Stadt aus den goldenen Zeiten. Es wurden Reste der Stadtbefestigung, Schutzsysteme, Kultgegenstände sowie Begrabungsmethoden gezeigt. Auf der Aufstellung können Sie viele schätzbare Exponate sehen, u. a. hölzerne Skulptur von Świętowit (Svantovit) mit vier Gesichten, Sonnenkompass (einziges, völlig gehaltenes Modell in Europa), Hafenmodell, Teil der Palisade sowie Grab des Verurteilten. Im zweiten Raum wurde Wirtschaft präsentiert. Zahlreiche Untersuchungen bestätigten, dass Lebensunterhaltsquelle Handel sowie Handwerk waren. Es wurden sowohl alltägliche Gegenstände als auch luxuriöse Gegenstände für Außenhandel hergestellt. Auf der Aufstellung wurden folgende Handwerke präsentiert: Hüttenkunde, Schmiedekunst, Buntmetallbearbeitung, Glaserhandwerk, Bernsteinbearbeitung sowie Schuhmacherei. Im dritten Raum befinden sich älteste Spuren der Besiedlung von der Insel Wolin. Hier können Sie das älteste Exponat im Museum sehen, nämlich Harpunspitze aus Ende vom Paläolithikum. Es wurden auch andere Landwirtschaftsgeräte aus Neolithikum und Bronzezeit präsentiert. Aus der Bronzezeit stammt einer von den schätzbarsten Exponaten, sogenannter Bronzeschatz. Das ist schöne Sammlung der Schmucke, die zum Mitglied Lausitzer Kultur gehörte. Schmuck wurde aus der Bronze hergestellt und wiegt über 2,5kg. Zur Sammlung gehören: Ketten, Armbänder, Nadeln, Achselband, Teil der Ärmelspange und Messer. Schatz wurde vor 950 Jahren in der Erde vergraben. Im nächsten Raum wurde die neuste Geschichte von Wolin präsentiert. Geschichte des 2. Weltkrieges, sowie damalige Zerstörungen wurden besonders berücksichtigt. Im fünften Raum wurden temporäre Ausstellungen präsentiert, vor allem über den laufenden archäologischen Untersuchungen. Im sechsten Raum befindet sich Ausstellung "Johannes Bugenhagen – Bewohner von Wolin und Bürger Europas". Hier wurden Leben und Leistungen von Bugenhagen (geb. 1485, Geschichtsschreiber aus Pommern) präsentiert. Im Museum befindet sich auch Konferenzsaal. Hier wurde Sammlung von den Landkarten von Pommern präsentiert, u. a. Große Landkarte vom Herzogtum Pommern aus dem Jahr 1618.
Museum gehört zur Gemeinde. Zum Museum gehört auch naheliegender kleiner Hof von Beloy, in dem sich Centrum Współpracy Międzynarodowej (Zentrum der internationalen Zusammenarbeit) befindet. Museum nimmt seit ein paar Jahren in der „Nacht der Museen“ teil. Besucher können Audioguids in ein paar Sprachen verleihen. Donnerstags ist Besichtigung kostenlos.