Im Juni 1294 kam das Konvent der Zisterzienser nach Bierzwnik. 1286 konnten die Mönche mit der Tätigkeit im dort erbauten Kloster anfangen. Alle Zisterzienserkloster hatten ein charakteristisches Muster, das im 9. Jh. entstand (es wurde von den Benediktinern in Sankt Gallen bearbeitet).
Das Kloster wurde in zwei Teile geteilt, um es an die Klosterregel anzupassen. Ein Teil war nur für die geweihten Brüder bestimmt, das andere dagegen für nichtgeistliche Brüder. Zum Komplex gehörten die Kirche und das innere Teil, die s.g. Klausur, wo die Mönche ihr alltägliches Leben führen konnten.
Das Kloster wurde Anfang des 19. Jh. durch einen Brand zerstört, und später im Jahre 1945. In den Jahren 1957-1960 wurden nur das östliche und das südliche Flügel wiederaufgebaut, und ans Pfarrhaus angepasst. Seit 2002 dauert der Wiederaufbau der übrigen Teile.
Dank den zahlreichen archäologischen Forschungen kann man das Aussehen des Klosters rekonstruieren. Es ist dem Kloster in Kołbacz ähnlich, das als architektonisches Muster diente. Im nördlichen Teil befand sich die Kirche mit drei Flügeln der Klausur, Kreuzgängen sowie einem Granitbrunnen im Viridarium.
Dank den durchgeführten archäologischen Forschungen wurden solche Elemente wie: die Krypta im Kirchenchor, Heizungssysteme, Wasserkanäle, die Überreste einer Wassermühle entdeckt. Das bedeutet, dass die Tätigkeit der Zisterzienser sowohl einen religiösen als auch einen wirtschaftlichen Grund hatte.
Zurzeit gehört das ehemalige Kloster zur Gottesmutter von Skapulier – Pfarrei in Bierzwnik.
Die heiligen Messen: So. 8:30, 12:30, Werktage 17:00 im Winter (18:00 im Sommer).