Die frühesten Informationen in Bezug auf die Kirche in dieser Stadt stammen aus dem XVI. Jahrhundert – in dieser Zeit hat die Pfarrei hier ihren Sitz, aber im XVII. wurde Różewo an die Heillig-Nikolaus-Kirche Wałcz angeschlossen. 1706 wurde die Kirche in Różewo denselben aufgrund des Dekrets von Wojciech Tolibowski ein Teil der Pfarrei Skrzatusz. Ein paar Jahre früher wurde im Dorf eine neue Kirche errichtet – ein Mauer-, Flechtwerkwand-Gebäude ohne Turm, aber mit einem separat stehenden Glockenturm, das anstelle einer alten Holzkapelle gebaut wurde. Aus der urigen Dokumentation geht hervor, dass im Jahre 1865 wegen des Entschlusses des Skrzatusz -Pfarrers die Gottesdienste in Różewo nur 3 Mal im Jahr stattfinden sollen.
Ende des XIX. Jahrhunderts wurde jenes Gebäude in der Riegelkonstruktion so vernichtet, dass die Gefahr bestand, dass es zusammenbricht. Es wurde daher entschlossen, ein neues katholisches Gotteshaus zu bauen. Vielmehr wurde im Dorf vor 50 Jahren eine evangelische Kirche errichtet. Der Bau startete im Jahre 1898 oder 1899 und wurde im Jahre 1905 abgeschlossen. Kurz danach wurde sie auch konserviert. In der Zeit nach dem Krieg war die Kirche eine Filiale der Pfarrei Skrzatusz und seit 27. August 1998 bildet sie eine selbstständige Pfarrei, die zum Wałecki-Dekanat gehört.
Sie wurde im neugotischen Stil aus Kermaikziegeln im Kreisplan errichtet. Der Sockel wurde hingegen aus mit Zementmörtel verbundenem Granitstein gebaut. Von der Ziegelfassade ist er mit einer kleinen Schicht des Gesims abgetrennt.
Die Kirche besitzt ein Langhaus und wurde im Rechteckgrundriss entworfen. Das Presbyterium im quadratischen Grundriss befindet sich in der westlichen Seite. Am quadratischen Turm steht die Seitenvorhalle und das Treppenhaus, das in den Turm drauf und in die Musikempore führt. An der Kreuzung vom Langhaus und Presbyterium gibt es die Sakristei im L-Grundriss. Das Hauptgebäude besitzt das Satteldach mit der geknickten unteren Seite. In jedem dieser Dachteile befinden sich je zwei Gauben, die mit Satteldach mit Dreieckdächern bedeckt und mit Metallvorhut und –Kugel bekrönt sind. Der Westgipfel ist hingegen mit dreistufiger Fiale bekrönt. Die Presbyteriumgiebelwand wird mit der Einzelblende und mit der Fiale geschmückt. An den Seitenrändern des Gipfelgehäuses und Presbyteriums wurden die Seitenstrebewerke in Fialen umgewandelt, die mit Satteldächern bedeckt sind. Die Doppelstrebewerke stützen die Sakristei- und Hauptschiffwände, was die Fassade in zwei Teile gliedert, wo Spitzbogenfenster platziert sind. An der Mittelwand befindet sich Triforium mit dem Zentralfenster.
Die Vorderwand, in die der Turm eingeschmolzen ist, besitzt in zwei verschiedenen Höhen sehr schmale Doppelfenster. Dieselben gekuppelten Fenster befinden sich in den Seitenturmwänden auf der Höhe der zweiten Etage, gleich unter den Oculusen. In der Frontwand gibt es die Tür in dem Spitzbogen-, Ziegelportal. Im selben Geschoss gibt es hingegen in den Seitenwänden einzelne, schmale, Spitzbogenfenster. Der Turm sieht sehr interessant aus – über dem Portal befinden sich zwei vertikale Nischen, wo je zwei Spitzbogenfenster verknüpft mit verputzen Blenden zu sehen sind. Dies wird mi Ockulus bekrönt. Die andere Seitenwändefassade besitzt keine Fenster. In der dritten Fassade befinden sich Zwillings-Spitzbogenfenster, worüber Oculus zu sehen ist. Der andere, vierte Stock wird von den niedrigeren Geschossen mit Kordomgesims mit Rechteck-, vertikalen Halskrausen abgetrennt. Der höchste Teil des Turms sieht von allen Seiten gleich aus: im Zentrum befindet sich ein Fenster mit Holzjalousie, das oben mit einem flachen Bogengeschlossen und mit Halbmond-, verputzten Blenden bekrönt ist. An den Seiten gibt es kleinere, schmale, verputzte Bogenblenden.
Der Turm ist mit einem hohen, vierseitigen, Pyramide-Dach bedeckt. Alle Dachseiten sind unten geknickt und besitzen Fialen über den mittleren Fenster. Turmhelm ist mit Metall-, Spitzenkreuz auf der Metallkugel bekrönt.
Die Kirchenausstattung ist in der großen Menge historisch. Sie kommt aus ihren Entstehungszeiten. Hier gibt es u. a. einen Hauptaltar aus dem Jahre 1900 mit einer interessanten Drei-Achsen-Form des Holzaufbaus mit Predella, interessante Gestaltenglasfenster mit einer zusätzlichen ornamentalen Verzierung, Leuchter und zwei Laternen. Im Turm befinden sich zwei Glocken - eine aus dem Jahre 1828, andere aus dem Jahre 1925, beide mit deutschen Inschriften.
Gottesdienste: sonntags: 9.00, 11.30; Werktage: 17.00 (im Sommer18.00)