In der 1. Hälfte des 14. Jh.s. begann ringsherum um die Stadt der Bau der Wehrmauern. Die Bauten des Kathedralkapitels hatten ihre eigenen Befestigungen. Nur wenige Überreste blieben davon erhalten. Das beim Rückbau der Mauern gewonnene Baumaterial wurde u. a. zum Bau von Häusern wiederverwendet.
Das System der Schutzmauern um Kamień Pomorski herum begann im ersten Teil des 14. Jahrhunderts zu bauen, nach dem Überfall von Brandenburgern, die die Stadt verbrannt haben. Es wurden damals 8 Schutztürme gebaut – drei von ihnen haben sich auf der Seite vom Kamieński-Stausee befunden. Vom Festland war die Stadt durch die Mauer mit 5 Türmen und im Süden durch 2 Festungsgräben geschützt. Die Kathedrale und Bebauungen des Kapitels hatten eigene getrennte Befestigungsanlagen – ihre Fragmente haben bis jetzt überstanden. Es sind Relikte des Kathedraltors und der Kapitelpforte sichtbar.
Die Überresten von alten Stadtbefestigungsanlagen im guten Zustand befinden sich in der Nähe vom Stausee – das ist Furta Maślana gesamt mit dem Übergang in der Mauer und Brama Wolińśka mit der Bastei. Übrige Fragmente der Schutzmauern wurden im 19. Jahrhundert und Anfang des 20. Jahrhunderts abgerissen, aber die Stoffe hat man zum Häuserbauen ausgenutzt.