Der Markt von Putbus war ursprünglich eine natürliche platzähnliche Erweiterung des so genannten Erlenbruchs, der sich bis zum Putbusser Schloss erstreckte. Etwa 1825 planierte man den zunächst nach der Fürstin von Putbus - Louise - genannten Luisenplatz, legte dort Rasen an und pflanzte italienische Pappeln. Man errichtete in der Mitte des Platzes einen eisernen Kandelaber, der allerdings später durch ein Kriegerdenkmal zu Ehren der 1864, 1866 und 1870/71 gefallenen Söhne des Ortes ersetzt wurde. 1819 bekam das Seebad die Erlaubnis Jahrmärkte auf dem Markt zu veranstalten, 1823 die Genehmigung für Handel und Gewerbe. Ab 1829 gab es Wochenmärkte in Putbus. Um den Marktplatz entstanden Gebäude wie ein Hotel, der Brauereiverlag, die Speisewirtschaft für Bedienstete, Handwerkerhäuser und Kaufmannsgeschäfte, Honoratiorenwohnhäuser sowie die Fürstenapotheke.
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