Vieles deutet heute darauf hin, dass St. Marien auf dem ehemaligen Tempelberg der wendischen Müritzer erbaut wurde. Sie repräsentiert einen romanisch-gotischen Übergangsstil, erste Erweiterungen um das zuerst zweijochige Kirchenschiff erfolgten dann im 14. Jahrhundert. Damit ist dieses Röbeler Wahrzeichen eines der ältesten Backsteinbauten in Mecklenburg-Vorpommern.
Die Ausschmückung des Chorgestühls, sowie die spätere hohe Dotierung der Marienkirche mit Ländereien, sind Hinweise auf einen fürstlichen Einfluss – die nicht sonderlich wohlhabenden Haushalte der Altröbeler Dienstleister hätten sich einen so teuren Backsteinbau alleine auch nicht leisten können. Durch die hohen Pachteinnahmen für ihr Land und die erhebliche finanzielle Unterstützung des Großherzogs von Mecklenburg als Erbnachfolger der Fürsten von Werle-Wenden konnte das Gotteshaus 1849-1851 umfangreich renoviert werden.
Durch die anhaltenden Bemühungen von Kirche, Stadt und Land ist die Marienkirche zu einem echten „Schmuckstück“ der Region geworden – ein Aufstieg des Turms offenbart die Weite des Landes… Genießen Sie den freien Ausblick!