Attribute

  • Standort:

    Die Kirche liegt im östlichen Teil von Sławno, unweit der Bahngleise. Nehmen Sie vom Postamt aus die Polanowska-Straße Richtung Süden und biegen Sie links in die Kościelna-Straße. Die Kirche befindet sich am Ende der Straße.

Die Antoniuskirche wurde nach einem Entwurf von Diedrich Suhr im Jahre 1928 im Stil der Moderne errichtet. Daran erinnert eine Tafel an der Ostwand des Kirchturms, die den Namen des Architekten und das Baujahr der Kirche nennt. Die Kirche wurde in einer Zeit erbaut, in der die vorherrschende Religion in Pommern der Protestantismus war. 1924 kam der katholische Pfarrer Franz Niering in das damals noch deutsche Sławno, um eine katholische Kirche und ein seelsorgerisches Zentrum in der Stadt zu errichten. Trotz heftiger Proteste der überwiegend protestantischen Bevölkerung schaffte es Niering gemeinsam mit dem Architekten Suhr, die Kirche zu erbauen und sie bereits 1928 feierlich einzuweihen. In der Stadt sind auch weitere Gebäude des jungen Architekten aus Sławno zu sehen, u. a. das heutige Sławieński Dom Kultury (Kulturzentrum Sławno).

Die Hallenkirche ist in Ziegelstein gemauert, mit einem Satteldach bedeckt, hat einen separaten Chor und einen nördlich gelegenen Turm. Bereits das spitzbogenförmige Eingangstor erweckt Interesse. In der Türlaibung befinden sich Reliefs mit Engels- und Pflanzenmotiven und im oberen Teil des Portals ist ein Flachrelief zu sehen, das den Hl. Antonius mit Jesuskindlein darstellt. Autor des Reliefs ist der Kölner Künstler Friedrich Theilmann. Die Kirche und das Pfarrhaus, dessen Westwand direkt an die Kirche grenzt, bilden ein Ensemble.

Im Kircheninneren ist ein Renaissance-Altar von Schnitzer erhalten geblieben, das Szenen aus dem Leben der Muttergottes darstellt. Der Altar ist ein Triptychon: links die Verkündung und Heimsuchung der Hl. Elisabet, in der Mitte eine Pietà mit den Heiligen Martin und Mauritius, rechts die Geburt Jesu und die Huldigung der Drei Könige. Sind die Altarflügel geschlossen, können auf der Rückseite die Heiligen des frühen Christentums bestaunt werden: Franziskus, Hedwig von Andechs, Johannes, Thérèse de l'Enfant Jésus, Barbara von Nikomedien, Petrus Canisius, Elisabeth von Ungarn und Otto von Bamberg. Auf der Holzdecke sind charakteristische goldene Ornamente zu sehen. Auf dem Balken zwischen Chor und Langhaus, den die goldene Inschrift „Oto Matka Twoja” (Dies ist Deine Mutter) ziert, befindet sich das Kreuz Jesu, umrahmt von zwei Figuren: Maria und Johannes. An beiden Seiten des Schiffs wurden die 14 Stationen des Kreuzwegs in Form von Flachreliefs gehängt.

Die Antoniuskirche ist eine Pfarrkirche und gehört zum Dekanat Sławno.

Gottesdienste: So 7:30, 9:00, 10:30 (IX-VI), 12:00, 18:00; Mo – Sa 7:00 (IX-VI), 18:00.

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