Abschlusskonzert des Internationalen Mieczysław-Karłowicz-Komponistenwettbewerbs III.

KÜNSTLER
Symphonieorchester der Stettiner Philharmonie
Szymon Bywalec - Dirigent

Musikwettbewerbe sind keineswegs eine moderne Erfindung, sondern gehören seit der griechischen und römischen Antike zur Musikkultur, wo sie ein fester Bestandteil des Götterkults waren. Die moderne Fülle an Wettbewerben für Instrumentalisten bietet nicht nur vielen jungen Musikern die Möglichkeit, den ersehnten Erfolg zu erzielen, sondern auch ein breiteres Publikum für die Schönheit der klassischen Musik zu interessieren. Erstaunlich ist jedoch, dass dieses Wettbewerbs-Eldorado weit weniger auf diejenigen zutrifft, die die Musik schaffen - Komponisten und Komponistinnen. Die Stettiner Philharmonie und die Autorenvereinigung ZAiKS haben beschlossen, diese Situation zu ändern, indem sie einen internationalen Wettbewerb speziell für sie ins Leben gerufen haben.

Es handelt sich um die dritte Ausgabe des Internationalen Mieczysław-Karłowicz-Komponistenwettbewerbs, den die Philharmonie in Zusammenarbeit mit dem Autorenverband ZAiKS veranstaltet.

Aus den von Hunderten von Komponisten aus der ganzen Welt eingereichten Werken wählt die Jury einige aus, die beim großen Abschlusskonzert zum ersten Mal auf der Bühne aufgeführt werden. Erst dann wird der Gewinner gekürt. Die Musikliebhaber wiederum werden den Publikumspreis vergeben.

Die erste Ausgabe des Wettbewerbs, noch ohne Schirmherrschaft, fand anlässlich des ZAiKS-Jubiläums 2018 statt. Nach dem großen Erfolg dieser Veranstaltung wurde die zweite Auflage des Wettbewerbs im Jahr 2022 organisiert. Die Philharmonie in Stettin scheint sogar ein idealer Ort für die Präsentation von Kompositionen zeitgenössischer Künstler zu sein. Ihre kühne, außergewöhnliche Architektur ist ein natürlicher Rahmen für die Musik des 21. Jahrhunderts. Für Musikliebhaber ist die Teilnahme an der Abschlussgala eines internationalen Kompositionswettbewerbs eine einmalige Gelegenheit, sich nicht nur über die neuesten musikalischen Trends zu informieren, sondern vor allem gleich mehrere Uraufführungen in einem einzigen Konzert zu hören. Wer weiß, vielleicht entpuppt sich ja eines davon als zeitloses Meisterwerk?