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Im Jahr 1914 endete der Bau des Papier- und Zellulosebetriebes, der später unter dem Namen Papierfabrik „Szczecin-Skoliwn” firmierte. Zu Zeiten der Volksrepublik Polen war es eine der größten Papierfabriken des Landes, die mit Unterbrechungen bis 2006 betrieben wurde. In den letzten Jahren wurde der Betrieb wieder aufgenommen.

1914 wurde der 1886 begonnene Bau einer Papierfabrik im damaligen Skolwin-Viertel abgeschlossen. Die neu errichteten Gebäude gingen in den Besitz der 1885 in Düsseldorf gegründeten Firma Feldmuehle über und die Fabrik erhielt den Namen Feldmuehle, Papier- und Zellstoffwerke Aktiengesellschaft.

Die Werke in Skolwin waren modern ausgestattet, verfügten über einen internen Bahnanschluss, einen eigenen Kai von 638 Metern Länge und einen Seitenkanal von 263 Metern Länge und 18 Metern Breite (bis heute vorhanden). Wie der Name schon sagt, wurden dort Papier und Zellstoff hergestellt. 1945 wurde die Fabrik von den Russen besetzt. Zwar wurde sie 15. Mai 1946 an die Polen übergeben, zu diesem Zeitpunkt wurde aber die gesamte Ausrüstung schon nach Osten abtransportiert. Daher begann die Produktion erst 1953.

Anschließend begannen die Werke mit der Herstellung von Papier für Bücher und Zeitungen sowie der Verarbeitung von gebrauchtem Recyclingpapier zu Toilettenpapier. 1975 arbeitete sie unter dem Namen Szczecińskie Zakłady Papiernicze „Skolwin“. In den 90. Jahren wurde der Name in Fabryka Papieru Szczecin-Skolwin SA geändert. 2005 kaufte das dänische Unternehmen Nørhaven A/S die Fabrik und nannte sie Skolwin Paper International, doch zwei Jahre später ging sie Konkurs.

Aufgrund des hohen historischen und künstlerischen Wertes wurde der Gebäudekomplex der Fabrik Skolwin unmittelbar nach der Einstellung der Produktion und der Insolvenzerklärung unter dem Schutz des städtischen Denkmalpflegers gestellt. Im Jahr 2012 kaufte das polnische Unternehmen Apis, das in der Papierindustrie tätig ist, das Gelände von Skolwin Paper International, und begann eine Revitalisierung, Renovierung der Gebäude und Wiederaufnahme der Papierproduktion. Derzeit sind in der Fabrik 72 Mitarbeiter beschäftigt. Am Werk gibt es eine Bahnstrecke, 2011 wurde jedoch der Personenverbindungen auf dieser Strecke eingestellt und jetzt verkehren dort nur Güterzüge.

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