Krzywy Las ist ein flächendeckendes Naturdenkmal. Auf knapp 2 ha wachsen mehrere Dutzend Kiefern, deren Stämme auf eine charakteristische Art und Weise gekrümmt sind. Gepflanzt wurden sie in den 1930er Jahren. Dendrologische Untersuchungen haben ergeben, dass der ursprüngliche Stamm und die meisten Äste der Bäume ungefähr 20 cm über dem Erdboden abgeschnitten wurden, als diese ca. 7 Jahre alt waren. Dies führte dazu, dass der einzige übrig gebliebene Ast die Rolle des Stammes übernahm. Aufgrund des natürlichen vertikalen Drangs „bog“ dieser neue Stamm bogenförmig um 90° Richtung Norden und wuchs senkrecht weiter. Diese Krümmungen sind 1 bis 3 Meter lang. Die Kiefern sind für ihr Alter relativ niedrig, keine wächst über 15 m hinaus.
Es gibt viele Theorien, die diese Deformation der Bäume erklären. Eine davon besagt, Panzer hätten die jungen Bäumchen platt gefahren. Die Überreste wären dann im Winter an den Boden angefroren und im Frühjahr in einer solchen Form wieder aufgelebt. Einige versuchen, das Phänomen mit außerirdischen Einflüssen oder Gravitationsstörungen zu begründen. Die wahrscheinlichste Erklärung ist jedoch, dass die Schäden den Bäumen von Menschenhand gezielt zugefügt worden waren, um unnatürlich gebogene Bäume zu speziellen Zwecken zu züchten. Ein solcher Baum könnte für den Bau von Möbeln, Booten, Schlitten, Fässern oder sogar Harfen verwendet werden. Leider wird die wahre Entstehungsgeschichte des schiefen Waldes wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Es wurden keine Dokumente zu diesem Thema gefunden und die Förster, die diese Bäume gepflanzt haben, sind schon lange verstorben.