Attribute

  • Standort:

    Das Gebäude des Zollamts in Szczecin befindet sich am Zollkai, und um dort mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren, nimmt man die Straßenbahn Nr. 3 oder 6 oder den Bus Nr. 807, 61, 62, 75, 76, 81, 87, A, B, C, D, E oder G. Man steigt an der Haltestelle „Wyszyńskiego“ aus geht Richtung Oder und überquert die Lange Brücke. Das Amtsgebäude befindet sich hinter der Brücke auf der linken Seite.

Der Ort am Oderufer, an dem sich das Gebäude des Zollamtes befindet, ist seit Jahrhunderten mit Zolleinziehung verbunden. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts befand sich in der Nähe der heutigen Trasa Zamkowa die Baumbrücke, auf der sich eine Zollschranke befand, die erst aufgehoben wurde, nachdem die vorbeifahrenden Schiffe die entsprechenden Zoll- und Steuergebühren entrichtet hatten.

Nach der Eingliederung Stettins ins Preußen beschloss König Friedrich Wilhelm I. ein Gebäude zu bauen, in dem alle Steuerangelegenheiten geregelt werden konnten und das die auf der Oder fahrenden Einheiten kontrollieren sollte. Als Bauplatz wurde der Standort gewählt, auf dem heute das Gebäude des Zollamtes steht. Der Bau der Anlage begann 1724 – wegen sumpfigem Boden wurde das Gebäude auf speziellen Pfählen errichtet. Das Objekt erhielt den Namen „Packhof“.

Aufgrund des starken Verkehrs und der Warteschlangen wurde beschlossen, den Packhof zu erweitern. Genau um 1900 entstand der Entwurf des Hauptgebäudes des Zollamts – von Wilhelm Meyer-Schwartau, dem Architekten, der auch Wały Chrobrego und das PUM-Gebäude entworfen hat. Das Gebäude wurde in den Jahren 1904-1907 erbaut.

Die Dekoration des Gebäudes ist äußerst interessant, und die zwei Gesichter, die an den Eingängen auf beiden Seiten der Fassade angebracht sind, verdienen besondere Aufmerksamkeit. Auf der einen Seite ist ein lächelnde Gesicht angebracht – nach Ansicht vieler ist es ein Symbol für einen Kunden, der noch Geld hat, weil er vor Zahlung der Gebühren ist. Auf der anderen Seite ist das Gesicht traurig - es ist der gleiche Charakter, aber hier ist der Kunde nach Zahlung des Honorars.

Auch der Innenraum verdient Aufmerksamkeit – im Treppenhaus sieht man ein Kreuzrippengewölbe und Löwenköpfe über dem Eingang. Sie sollen die Stärke des Amtes symbolisieren und bei den Kunden Respekt und Demut erwecken. Auch Möbel sind im Gebäude erhalten geblieben - inkl. Safe, Kleiderschrank und Sessel.

Nach dem Krieg, als das Gebäude von Polen übernommen wurde, wurde das Gebäude für die gleichen Zwecke bestimmt, für die es gebaut wurde. Die erste Auslandsverzollung von diesem Amt aus erfolgte im Juni 1946.

Die direkt an der Oder gelegene Anlage wurde im Dezember 1988 in die Woiwodschaftsdenkmalliste eingetragen.

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