Die Altstadt von Drawsko Pomorskie weist einen zentral gelegenen Marktplatz auf, der ein typisches Merkmal eines mittelalterlichen Grundrisses ist. Drawsko erhielt das Stradtrecht im Jahre 1297 und wurde als ein 500 m x 370 m großer Rechteck angelegt. Der Fluss Drawa teilt die Stadt entzwei. Der quadratische Marktplatz bildet die Mitte eines reguläres Netzes aus geradlinigen Straßen. In unmittelbarer Nähe wurde eine Kirche erbaut. Ursprünglich war die Stadt von einer 1720 m langen Wehrmauer und einem System aus Erdwallen und Wassergräben umgeben. Den ältesten Teil bildete die Umgebung des Marktplatzes (heute Konstytucji-Platz) und der spätgotischen Kirche. Auf diesem Gebiet entwickelte sich die Stadt bis Mitte des 14. Jahrhunderts. Seit 1350 wurde Drawsko auf das Gebiet zwischen der Drawa und dem künstlichen Kanal erweitert, der gegraben worden war, um die Mäander des Flusses miteinander zu verbinden. Die so ausgebaute Stadt erstreckte sich auf ca. 18 ha und wurde im 14. Jahrhundert mit einer weiteren Wehrmauer versehen. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich am Marktplatz das alte Rathaus. Nachdem es von einem Brand zerstört worden war, wurden die Stadtbehörden in ein Gebäude aus dem 18. Jahrhundert in der heutigen Ratuszowa-Straße 5 verlegt, das bis heute erhalten geblieben ist. Auch um den Marktplatz herum stehen noch einige Häuser, die um die Wende des 19. Jahrhunderts entstanden sind. Die übrigen Bauten wurden in den 1970er Jahren errichtet.
Das Straßennetz im Zentrum von Drawsko Pomorskie ist seit dem Mittelalter unverändert geblieben, ebenso zum großen Teil die Bebauung. Es sind hier hauptsächlich Dachfirsthäuser zu finden, selten auch Giebelhäuser. Zum mittelalterlichen Grundriss zählen u. a. die Straßen: Grunwaldzka, Zamkowa, Kilińskiego, Sikorskiego, Jagiellońska, Pocztowa, Obrońców Westerplatte, Piłsudskiego, Sybiraków, 11-go Pułku Piechoty und der Konstytucji-Platz. Außer einem Abschnitt der Sikorskiego-Straße sind all diese Straßen für den Verkehr geöffnet. Die meisten sind jedoch Einbahnstraßen, was nicht einheimischen Autofahrern häufig Probleme bereitet. 1997 wurde zum 700. Jubiläum der Stadtrechtsverleihung auf dem Konstytucji-Platz ein Obelisk mit einer Gedenktafel eingeweiht. Die Bürgermeister der beiden Partnerstädte Drawsko Pomorskie und Bad Bramstedt pflanzten gemeinsam den „Baum der Freundschaft“. Der mittelalterliche Grundriss von Drawsko Pomorskie ist rechtlich geschützt und wurde 1956 in die Denkmalliste eingetragen.
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