• Adresse: Warcisława, 74-106 Kołbacz

Attribute

  • Standort:

    Die Ortschaft Kołbacz befindet sich in ca. 25 km Entfernung von Stettin. Um sie zu erreichen, biegen Sie von der Europastraße 65 Stettin – Pyrzyce links in die Woiwodschaftsstraße 120 ein. Die Gefängnisbastei befindet sich unweit der Brücke über den Fluss Płonia, in unmittelbarer Nähe des Geschäfts „Pod Basztą“ (An der Bastei). 

     

Die Zisterzienster kamen 1173 nach Kołbacz auf Einladung des Kastellans von Stettin, Wartislaw Swantiboricz. Die Ordensbrüder spezialisierten sich auf Landwirtschaft und trugen zur wirtschaftlichen Entwicklung des Dorfes und Errichtung wichtiger Bauwerke bei. In den Jahren 1210 – 1347 entstanden in Kołbacz dank den Zinsterziensern ein Kloster, eine Kirche, eine Befestigungsanlage und zahlreiche Wirtschaftsgebäude. Die Gefängnisbastei ist der einzige erhaltene Teil der ehemaligen Befestigungsanlage. Sie wurde 1349 unweit der Brücke über die Płonia und des Abthauses errichtet.

Um das im 13. Jahrhundert errichtete Kloster wurden Mauern und Basteien gebaut, um es vor den häufigen Angriffen zu schützen. Im Jahre 1242 stürmte der Fürst von Stettin das Kloster und plünderte es bis auf die Grundmauern, als er erfuhr, dass die Ordensbrüder die deutsche Protektion angenommen hatten. 1273 und 1478 wurde das Kloster von der brandenburgischen Armee, 1433 von den Hussiten angegriffen. Diese häufigen Anstürme veranlassten die Ordensbrüder dazu, eine Befestigungsanlage und einen Wassergraben zu errichten. Von diesen ist heutzutage nur noch die Gefängnisbastei übrig, in der sich früher die Kasematten befanden.

Die Bastei ist in rotem Ziegelstein gebaut und mit einem Satteldach bekrönt. In den Mauern befinden sich kleine, rechteckige Fenster; in der Mitte ein leerer Türrahmen, nur die Scharniere sind erhalten geblieben. Die Gefängnisbastei ist polenweit der einzige Überrest einer Kloster-Befestigungsanlage.

An die Bastei grenzt ein mehrere hundert Jahre jüngeres Wohnhaus, in dem sich das Geschäft „Pod Basztą“ befindet. Die Gefängnisbastei gehört zu den wenigen Elementen des Zisterzienserensembles, die in sehr gutem Zustand erhalten geblieben sind. Dennoch ist sie seit Jahren nicht mehr renoviert worden. Die Bastei, der gotische Stall und das Refektorium wurden im April 1955 in die Denkmalliste eingetragen. Da die Bastei lange nicht mehr renoviert worden ist, darf sie aktuell nicht besichtigt werden. 

 

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