Die Akademie ist seit 1947 tätig und setzt die Tradition von Szczecins Meeresschulen fort. Seit 1968 hat sie ihren Sitz in einem historischen Gebäude an den Wały Chrobrego (Hakenterrasse).

Das erste Gebäude auf der linken Seite besteht eigentlich aus zwei Gebäuden, die zu einem verschmolzen sind. Der erste Teil der heutigen Meeresakademie wurde in den Jahren 1902-1905 nach den Plänen von Emil Drews errichtet. Das Gebäude mit verputzter Fassade ist oben mit Vasen geschmückt. Das Gebäude wurde als Sitz der Nationalen Sozialversicherungsanstalt konzipiert. Das Gebäude hat vier Flügel, zwischen denen ein Innenhof gebildet wurde. Ein Teil der Räume war für Büros und Dienstwohnungen vorgesehen. Das repräsentative Treppenhaus ist bis heute im Originalzustand erhalten.

Der zweite Gebäudeteil wurde 1912 von K. Hinckeldeyn entworfen. Der Bau dauerte bis 1921. Das rote Backsteingebäude hat viele interessante Sandsteinskulpturen an der Fassade. Das Gebäude wurde als Sitz des Hauptzollamtes errichtet. Beide Gebäude wurden im Stil der norddeutschen Renaissance errichtet und sollten in ihrer Form auf das auf der anderen Seite der Terrassen liegende Gebäude des Oberpräsidiums der preußischen Provinz Pommern anlehnen.

In den Gebäuden ist seit 1968 die Marineakademie untergebracht. Auf der Rückseite befindet sich eine Fischerbüste – wenn man von der Jarowita-Straße zum Zaun der Akademie geht, sollte man sie sehen. Die Skulptur noch in den 60. Jahren des 20. Jahrhunderts befand sich in der Haupthalle der Akademie.

Das Gebäude der Marineakademie wurde im Dezember 1996 in die Woiwodschaftsdenkmalliste eingetragen.

Akademie

 Die Marineakademie in Szczecin ist eine staatliche technische Universität. Sie setzt die Traditionen der maritimen Ausbildung der seit 1947 in Szczecin existierenden maritimen Schulen, fort. Die Akademie bildet Offizierskader aus: Navigatoren und Mechaniker, die den Anforderungen der modernen Transport- und Fischereiflotte entsprechen, sowie Schiffs- und Hafendienstleister der See- und Binnenflotte. Die Akademie bildet an drei Fakultäten aus (Navigation, Mechanik,  Verkehrsingenieurwesen und Wirtschaftswissenschaften) in Ingenieur-, Master- und Doktorstudien in polnischer und englischer Sprache. In der maritimen Wirtschaft ist sie eine renommierte wissenschaftliche Einheit, insbesondere im Bereich der maritimen Verkehrstechnik.

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