Am Ende des 19. Jahrhunderts, im Jahre 1895 unter dem Zehdener Bürgermeister Ernst Melcher wurde der Turm zum Gedenken an die Gefallenen der Preussischen Kriege 1864 mit Dänemark, 1866 mit Österreich und 1870 - 71 mit Frankreich erbaut. Bis 1945 hingen an seinem Fuße drei Granitgedenktafeln und eine gusseiserne mit den Namen der in diesen Kriegen gefallenen Zehdener. 1945 wurden diese Tafeln zerstört.
Der Turm hat eine Höhe von 14 m. Seine Walzenform wird von einer Aussichtsgalerie gekrönt, von der man einen guten Ausblick auf die Stadt und ihre Umgebung hat. Von hier schaut man unter anderem auf das, unweit auf dem Hang zum Odertal liegende Denkmal “des polnischen Siegs an der Oder”. Der sich weit über die Oder erstreckende Blick hatte aus dem Turm im Februar 1945 einen Observationspunkt der Roten Armee gemacht. Nach Kriegsende diente er bis 1956 als Observationspunkt der Grenztruppen. In der zweiten Hälfte der 50er Jahre wurde er dann restauriert und für Touristen zugänglich gemacht. Gemauert ist er aus Granitquadern und Backstein. Die Aussichtsterrasse ist zugleich Dach. Innen finden wir einen Keramikfußboden und eine stählerne Wendeltreppe mit hölzernen Stufen. Der Turm wurde auf einem Rad als Grundriss errichtet und hat eine Kubatur von 130 qm.
Die Umgebung des Turms ist dicht bewachsen vor allem mit Eichen und Linden. In der Allee, die mit Fußwegplatten ausgelegt ist, finden sich Bänke. Durch seine Lage ist der Turm eines der charakteristischsten Gebäude Cedynias und sowohl bei Einwohnern als auch Gästen beliebt. Recht spät erst, im Jahre 2005, wurde das Objekt in die Liste der Baudenkmäler aufgenommen.