Im mittelalterlichen Kalisz Pomorski arbeiteten ca. 300 Tuchwerke. Die Meister schärften Scheren und Messer eben auf dem Schleifstein. Nach der Legende diente er aber auch zum Schleifen der Charaktere der Menschen. Freche, hochmütige Menschen, mit schlechten Manieren sollen lernen, dass ihr Benehmen unangemessen ist. Sie sollten „geschleift werden“. Dazu diente der Brauch, während dessen ein Individuum zu einem speziellen Podest gebracht wurde und man „schleifte“ ihm das Kopf. Ringsherum dauerte ein Volksfest, das an Initiationsritus an Ober- und Hochschulen erinnerte. Man sang und amüsierte sich gut. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging der Stein verloren. Als die deutschen Siedler die Stadt verlieβen, wurde auch der mit dem Stein verbundene Brauch vergessen. Er wurde erst 2003 während der Waldarbeiten wiedergefunden. Er wurde renoviert und im Wald in der Nähe des Mühlensees aufgestellt. Zurzeit kann man darauf ausschlieβlich das Wissen über Stein und Kalisz Pomorski „schleifen“.
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