Die Kapelle wurde 1383 außerhalb der Stadtmauern von Koszalin errichtet. Zunächst erfüllte sie die Funktion einer Krankenhauskapelle, dann wurde sie zur Friedhofskapelle. 1735 wurde in der Kapelle die Munition der hiesigen Garnison gelagert, was mit dem Dachwechsel und Zumauern der Fensteröffnungen und Abriss des Turms verbunden war. Anfang des XX Jhs. erhielt die Kapelle ihre sakrale Funktion und ihr ursprüngliches Aussehen zurück, sie wurde auch restauriert. Nach dem Zweiten Weltkrieg diente sie als Lagerraum. Hier hatte auch das Baltische Drama-Theater (Bałtycki Teatr Dramatyczny) seinen Sitz (kleine Bühne). Einige Zeit lang existierte dort eine Bücherei. 1999 wurde die Kapelle an die evangelisch-augsburgische Pfarrei zum Guten Hirten übergeben, seit diesem Zeitpunkt wird sie zu den gottesdienstlichen Zwecken genutzt. In der Kapelle können ca. 70 Gläubiger Platz finden. Die polnisch- bzw. deutschsprachigen Gottesdienste werden von dem Pfarrchor begleitet.
Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude zeigt Einflüsse der skandinavischen Architektur. Das kleine, achteckige Objekt hat eine Gewölbe in Form eines Sterns. Spitzbogenförmige, in drei Ebenen aufgeteilten Fenster und zwei gotische Portale nehmen sehr viel Platz an den Wänden. Oben befinden sich Verzierungen in Form von Fries, die aus Reliefs bestehen. Der Fries hat Die Form eines Vierblattes. Das kleine, aus einem Raum bestehende Innere der Kapelle ist 8 x 6 Meter groß und mit Sterngewölbe geschlossen. Der Sterngewölbe wurde mit Putz versehen. Seit dem 24 August 1956 steht die Kapelle unter dem Denkmalschutz unter der Nr. A-775.
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