Das Stadtamt hat seinen Sitz in einem historischen Gebäude vom Anfang des 20. Jh.s. direkt am weitläufigen Jasne-Błonia-Park. Die Hauptgebäude umfassen einen großen Innenhof.
Die Entscheidung über den Bau des heutigen Stadtamtes ist schon 1921 gefallen. Das Gebäude sollte als Sitz des Oberpräsidiums der preußischen Provinz Pommern. 1924 wurde der Mittelteil errichtet, ein Jahr später der Ostflügel und 1927 die restlichen Teile. Das Ganze wurde von Dr. Ing. Georg Steinmetz geplant, wobei davon ausgegengen wurde, dass die Objekte in den von Quistorp errichteten Park eingefügt werden. Die Hauptgebäude des Amtes umschließen einen rechteckigen Innenhof, im östlichen Teil befindet sich ein zusätzlicher Innenhof.
Die Einrichtung beherbergte die Büros des Generalgouverneurs, des Provinzialverwalters, des Amtdirektors, des Hauptkanzlers und der Leiter der technischen Abteilungen. In den Jahren 1933-1945 war der Komplex Sitz der NSDAP.
Im Hauptgebäude, im mittleren Teil, befindet sich ein repräsentatives Treppenhaus und im Erdgeschoss die Telefonzentrale. Im linken Flügel befinden sich große Säle, die vor dem Krieg für offizielle Zeremonien und Versammlungen genutzt waren. Derzeit finden die Stadtratssitzungen im linken Flügel statt, und der imposanteste Raum bis 2014 war für die Philharmonie bestimmt. Im rechten Flügel befanden sich Büros und Kassen – der rechte Flügel ist bis heute für die Kundenbetreuung bestimmt. Unter dem Gebäude befindet sich ein 700 m² großer Bunker, der 500 Personen Platz bietet.
Das Amtsgebäude wurde im neobarocken Stil errichtet. Unter dem Mittelgebäude wurden zwei Durchgänge geschaffen, die zum Parkteil führen. Anfangs war die Fassade des Gebäudes grün, und die Bewohner nannten es umgangssprachlich „Spinatpalast“ oder „Spinathaus“. In den 60. Jahren des 20. Jahrhunderts nahm das Gebäude wegen Verputzung mit Zementmörtel eine graue Farbe an. Erst 2011 wurde beschlossen, die ursprüngliche Farbe wiederherzustellen. Seit 2013 kann man das Grün des Amtes bewundern.
Das Gebäude des Stadtamtes wurde im Oktober 1995 in die Woiwodschaftsdenkmalliste eingetragen.