• Distanz: 53.4 km
  • Die Summe der Ansätze: 279 m
  • Die Summe der Abfahrten: 275 m

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Etappe IV: Świnoujście/Ahlbeck – Anklam [53 km]

Die Route verläuft abwechselnd auf Radwegen und wenig befahrenen Nebenstraßen. Fast die gesamte Strecke führt über Asphalt- und Betonpflasterstraßen. Außerdem besteht die Möglichkeit, die Route mit der Fahrradfähre Kamp – Karnin zu verkürzen.

Wegbeschilderung: gut, gemeinsamer Verlauf mit dem Oder-Neiße-Radweg (D-12), Schilder zum Stettiner Haff-Rundweg tauchen sporadisch auf.

Świnoujście bietet eine Vielzahl von Attraktionen, die wir auch in den Beschreibungen der Routen Velo Baltica und Blue Velo erwähnen. Die auf 44 Inseln gelegene Stadt war zu preußischen Zeiten eine Festung, woran zahlreiche militärische Sehenswürdigkeiten erinnern, darunter das auf Usedom gelegene Fort Gerhard, eine der am besten erhaltenen preußischen Küstenfestungen des 19. Jahrhunderts in Europa. Gleich daneben steht der höchste Leuchtturm Polens. Er ist auch das höchste Backsteingebäude dieser Art weltweit. Es lohnt sich also, auf den Gipfel zu steigen, um den Blick auf die Stadt, die Festungen, die aus Schweden einlaufenden Fähren und den im Ausbau befindlichen Gasterminal – eine Säule der Energiesicherheit Polens – zu genießen. Auf der anderen Seite der Świna sieht man eine weitere Festung, diesmal Anioła, und ein paar Schritte weiter – Fort Zachodni. Die malerischste Sehenswürdigkeit der Stadt ist Stawa Młyny, ein Navigationsobjekt in Form einer fantasievollen Windmühle. Es ist einer der meistfotografierten Orte an der polnischen Küste. Von hier aus können wir über die Promenada Zdrowia (Gesundheitspromenade) und dann durch den Wald zum symbolischen Tor an der Grenze zu Deutschland oder über die Wojska Polskiego-Straße direkt zum Grenzübergang fahren, auf den uns Pfosten in den Nationalfarben beider Länder hinweisen.

Wenn wir am Tor vorbeifahren, können wir auf einem bequemen Fuß- und Radweg durch den Wald weiterfahren, der uns direkt zum Pier in Ahlbeck führt. Es lohnt sich, ein paar Kilometer mehr zu fahren, um die nächsten beiden der drei Kaiserkurorte zu sehen: Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin mit ihren schönen Gebäuden aus der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Selbst wenn wir die Grenze irgendwie „verschlafen” sollten, merken wir sofort, dass wir nicht mehr in Polen sind. Wenn wir uns jedoch an den Weg halten, kommen wir nach knapp 20 Kilometern Fahrt durch hügeliges Gelände am DDR-Museum Dargen / Usedom vorbei – dem Pendant zu unseren Museen der Volksrepublik Polen. Hier wurde eine beeindruckende Sammlung von Exponaten aus der Zeit der DDR zusammengetragen, darunter zahlreiche Autos, Busse und Landmaschinen. Ein Besuch lohnt sich auch ohne englische Beschriftungen.

Man kann sagen, dass wir uns jetzt auf der Technikroute befinden, denn das nächste Museum auf der Strecke ist die „Traktoren Welt”. Der Name sagt wohl schon alles. Hinter Usedom fahren wir zu dem wohl spektakulärsten Technikdenkmal an der Ostsee, zumindest auf der deutschen Seite. Der mächtige, ehemals ausfahrbare Brückenbogen der ehemaligen Eisenbahnbrücke steht einsam inmitten der Meerenge. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs war er Teil der Brücke auf der Strecke Berlin – Świnoujście, die in den letzten Kriegstagen von der Wehrmacht gesprengt wurde. Die sowjetischen Truppen bauten die Brücke provisorisch wieder auf, um die Eisenbahnlinie für den Abtransport aller wertvollen Güter zu nutzen, aber später verfiel die ungenutzte Strecke, und von der großen Brücke blieb nur der mittlere Brückenbogen übrig, der für alle Zeiten auf eine Höhe von 28 Metern angehoben wurde. Es gibt Pläne, die Strecke wieder aufzubauen, was bedeuten würde, dass in der Nähe eine neue Brücke entstehen würde. Das Bauwerk kann nur vom Wasser aus aus der Nähe betrachtet werden – und dafür gibt es eine Möglichkeit. Wir können mit der Fähre nach Kamp fahren und so 33 Kilometer Straße sparen. Die Überfahrt dauert 10 Minuten und wurde speziell für Radfahrer eingerichtet. Sie wird von einem neuen Schiff bedient: der „Antonia von Kamp”, die 20 Fahrräder an Bord nehmen kann. Die Fähre legt stündlich von 10 bis 17 Uhr (bis zum 17. Oktober).

Wenn wir keine Eile haben, lohnt es sich, Anklam nicht zu umfahren, denn es ist einer der schönsten Abschnitte der Route. Wir verlassen die Insel Usedom über die Zecheriner Brücke, eine Zugbrücke aus dem Jahr 1931. Anschließend verläuft der Radweg entlang der Straße und führt an geheimnisvollen Überschwemmungsgebieten mit einem versunkenen Wald vorbei, den man von einem bequemen Aussichtsturm aus betrachten kann. Auf diese Weise erreichen wir Anklam, indem wir den Fluss Piana über eine Fußgänger- und Fahrradbrücke überqueren.

Verkehrsanbindung: Bahnhöfe der Deutschen Bahn befinden sich in Świnoujście, Ahlbeck (Verbindungen auf der Insel Usedom und nach Züssow, wo weitere Umstiege möglich sind) und Anklam (Anbindung z. B. nach Stralsund oder Berlin). Von Kamminke aus kann man mit der Fähre nach Ueckermünde übersetzen. Im Jahr 2021 wurde die Fährverbindung Kamp – Karin wieder aufgenommen. In Heringsdorf bei Świnoujście befindet sich ein Flughafen.

Straßenbelag: Asphalt 84 %, Schotter 2 %, Pflastersteine 12 %, Platten 2 %.

Verkehrsart: Radwege 56 %, allgemeiner Verkehr 40 %, Wald-/Feldwege 4 %.

Distanz (km) Höhe über dem Meeresspiegel

Orte auf der Strecke

Die App | Pomorze Zachodnie (Westpommern)

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