An einem Ort, an dem es in der Vorkriegszeit seit 1929 Zuchtteiche gegeben hatte, führte das Forstrevier Tychowo mit Hilfe des NFOŚiGW-Fonds die Wiederherstellung der Teiche durch. Die Arbeiten wurden in den Jahren 2009-2010 im Rahmen des Projekts "Erhöhung des Rückhaltevermögens und Bekämpfung von Überschwemmungen und Dürren in Tieflandwaldökosystemen" durchgeführt. Der Standort wurde Paciorkowe-Teiche genannt. Der Name bezieht sich auf die Ansicht aus der Vogelperspektive, bei der die Wasseroberfläche wie an einem Band aufgereihte Perlen aussieht.
Die Wasserrückhalteanlage besteht aus 12 Becken, die durch Deiche miteinander verbunden sind. Die Wasserfläche beträgt 5,29 ha. Der Höhenunterschied zwischen dem ersten und dem letzten Teich beträgt 16 m.
In der Vorkriegszeit betrieb der Förster Ernst Preusse im Bereich der deutschen Forstwirtschaft Tietzow eine Waldfischzucht und züchtete in diesen Anlagen Karpfen und Forellen. Die Teiche dienten auch dem Hochwasserschutz, da sie im Einzugsgebiet des Flusses Parsęta lagen, der die Städte Białogard und Karlino immer wieder bedrohte. Bei Hochwassergefahr wurde das Wasser in den Teichen aufgestaut und der Überschuss in den Polder im heutigen Waldgebiet geleitet. Nach dem Krieg verwilderten die Teiche, das Frühjahrstauwetter spülte die Deiche aus und an ihrer Stelle wurde ein Wald gepflanzt.
Dank der Initiative der Förster des Forstbezirks Tychowo konnte ein Revitalisierungsprojekt durchgeführt werden. Zum Gedenken an die Menschen, die zur Schaffung der Anlage beigetragen haben, wurde an jedem Teich ein Findling mit eingravierten Namen aufgestellt.
Die neu angelegten Teiche bereichern die Artenvielfalt des Gebiets und sind zu einer Attraktion der Region Tychowo geworden.